- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Pferdezucht. Von J. B. Hedelin

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PFERDEZUCHT.

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Pferd nnrdsclnvedischer Rasse.

wurden. Er richtete Stutengänge und sogar Reitschulen in den neugegründeten
K’inigsdomänen ein, in denen er eingekaufte friesische Pferde aufstellte.
Während der nun folgenden Jahrhunderte hatte Schweden viele Kriege
durchzukämpfen, und dabei wurde eine grosse Anzahl Pferde verschiedener Art
eingeführt. Weiter ist es bekannt, dass Pferde als Geschenke nach Schweden
gebracht wurden und dass auch Könige und Hochadel solche einkauften. Das
schwedische Pferd scheint indessen sich immer noch nicht durch Grösse
ausgezeichnet zu haben. Das Mass eines zur Remonte ausgehobenen Pferdes brauchte
im 17. Jahrhundert nur 138 cm zu sein.

Von Zeit zu Zeit wurden Verordnungen zwecks Ordnung und Förderung der
Pferdezucht erlassen. Von diesen sind besonders zu erwähnen die Verordnungen
über das Halten von Gemeindehengsten (1680) und von Schwadronenhengsten
(1692) sowie das für Schonen geltende vollständige Verbot der Pferdeausfuhr (1694)
usw. Aber trotz alledem entsprach das Pferd im Anfang des 19. Jahrhunderts
keineswegs den Anforderungen der Zeit. Der Bedarf an grösseren und edleren
Reit- und Wagenpferden machte sich geltend. Um diese zu erhalten, wurden
während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts englische Vollblutpferde und
Pferde aus dem Orient in nicht unbedeutender Menge eingeführt. Zum Teil
erwiesen sich dieselben von hohem Zuchtwert, zum Teil als wertlos. Während
der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts wurden zwar immer noch einige
Vollbluttiere eingeführt, aber es trat zugleich ein immer stärkeres Interesse für die
Verwendung ausländischer Halbblutpferde (Ostpreussen, Hannoveraner,
Oldenburger, Anglonormannen) hervor.

Dem bemerkenswerten Aufschwange der schwedischen Landwirtschaft, der Mitte
der 1880er Jahre seinen Anfang nahm, entsprang der Bedarf, die Arbeitspferde,
wie sie bisher waren, zu verbessern, da sie sich besonders in den Ebenen der
mittleren und südlichen Teile des Landes für die neuen Ackerbaugeräte und die

7—130177. Schweden II.

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