- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
101

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Pferdezucht. Von J. B. Hedelin

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PFERDEZUCHT.

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Die kaltblütige Pferdezucht. Unter den kaltblütigen Rassen haben die
Per-eheron- und Pinzgauerrassen keinen nennenswerten Einfluss auf die
Arbeitspferdezucht gehabt. Das Clyclesdalepferd, von dem einzelne Exemplare schon in den
1840er Jahren nach Västergötland eingeführt wurden, und das dort den Grund
zu dem sog. Levenepfercl legte, hat auch an anderen Orten eine gewisse
Bedeutung gewonnen, vielleicht am meisten in denjenigen Gegenden von Schonen, in
denen Zuckerrübenkultur betrieben wird. Es ist ein grosses, kräftiges und
rühriges Arbeitspferd und rnüsste sich wohl eigentlich für diese Orte eignen; trotzdem
aber ist das Interesse für dasselbe z. Z. nicht besonders gross, was wohl zumeist
darauf zurückzuführen ist, dass es im Unterhalt für kostspieliger als sein
Konkurrent, das belgische Pferd, betrachtet wird.

Im Anfang der 1870er Jahre fing man an, belgische Pferde von
Ardennen-schlag zu importieren. Der Versuch mit diesem Pferd fiel gut aus, indem
durch die Kreuzung zwischen ihm und den Landrassen kräftige, zusagende
Arbeitspferde ohne allzu grosse Bedürfnisse hervorgebracht wurden. Infolgedessen
ist das Interesse für das Ardennenpferd dauernd im Steigen geblieben, und das
Resultat hiervon ist, dass dieser Typ in den Gegenden, wo kaltblütige Zucht
betrieben wird, der vorherrschende geworden ist. Vorzügliche Pferde von Ardennentyp
werden in Väster- und Östergötland sowie in Hailand gezüchtet. An der Spitze
dieser Zuchtrichtung steht Västergötland. Hier werden Arbeitspferde bester
Beschaffenheit nicht nur für die eigenen Bedürfnisse der Provinz hervorgebracht,
sondern es werden auch von dort aus eine nicht geringe Anzahl Industrie- und
Ackerpferde nach anderen Teilen des Landes sowie nach dem Auslande (am
meisten nach Deutschland) verkauft.

Das Ardennenpferd ist, wie der Name andeutet, ein Hochlandpferd mit
geschlossenen, kräftigen Formen und lebhaften Bewegungen.

Nicht alle Pferde, die unter dem Namen Ardennenpferde eingefürt wurden,
sind von Ardennenschlag gewesen. Auch die aus den Tiefländern Belgiens
importierten, die zwar grösser sind, aber schwammig, langsam und deshalb für die
Zucht weniger wertvoll, gehen des öfteren unter dieser Bezeichnung. Hier und

Fohlentummelplatz heim Gestüt Vången.

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