- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Bienenzucht. Von N. Rosén - 3. Molkereiwesen. Von L. G. Thomé

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III. LANDWIRTSCHAFT.

Stellung unter den Nebenerwerbszweigen zu verschaffen, die einen durch
Verbreitung besserer Kenntnisse der Bienenpflege, die anderen durch gewährte
Zuschüsse. Während der letzteren Jahre hat infolgedessen die Bienenzucht auch
beträchtliche Fortschritte gemacht. Aber noch gibt es mehrere Orte, an denen
sie noch stark zu kämpfen hat, und die Verhältnisse liegen noch so, dass grosse
Werte verloren gehen, indem ein grosser Teil des aus den Blumen gewonnenen
Nektars nicht aufgesammelt und fruchtbringend gemacht wird. Da wir wissen,
dass eine Bienenkolonie in der Regel einen Jahresertrag bringt, der den
durchschnittlichen Anschaffungskosten für die Kolonie entspricht, und da die Arbeit
mit der Wartung der Bienen nur geringe Zeit in Anspruch nimmt, so sind die
Bienen unter den Haustieren diejenigen, die den grössten Nutzen abwerfen.
Wo es sich für die kleinen Leute darum handelt, mit bescheidenen Mitteln
Gemütlichkeit und Wohlbefinden zu schaffen, da ist die Bienenzucht ein Faktor,
mit dem zu rechnen ist. Trotzdem die Bienen in Form von Honig und Wachs
ihren Pflegern Tausende von Kronen einbringen, dürfte der indirekte Nutzen,
den sie durch die Befruchtung der Pflanzen bringen, ein noch weit grösserer
sein; und man hat daher allen Grund, diese kleinen Arbeiter noch viel
allgemeiner als Mithelfer willkommen zu heissen. Es gibt in Schweden Futter für ein
Vielfaches der Anzahl Kolonien, die jetzt vorhanden ist. Die Zahl der
Bienenkolonien betrug 1011 wenigstens 120 000, sodass die jährliche Produktion an
Honig auf etwa 000 000 kg und an Wachs auf etwa 10 800 kg geschätzt
werden kann.

über Einfuhr und Ausfuhr von Honig und Wachs gibt Tab 25 Aufschluss.

3. MOLKEREI WESEN.

Wir geben im Nachstehenden teils eine geschichtliche Darstellung der
Entwicklung der Milchwirtschaft in Schweden, teils einen Bericht tiber
den gegenwärtigen Stand derselben und knüpfen daran einen Überblick
über die Massnahmen, die in letzter Zeit zur Förderung dieses wichtigen
Erwerbszweiges getroffen wurden. Im Zusammenhange damit seien noch
einige Worte den Molkereimaschinen und Geräten gewidmet, bezüglich
deren Erfindung und Anfertigung Schweden unbestreitbar als das führende
Land betrachtet werden kann.

Die Entwicklung (1er Milchwirtschaft.

Die Milchwirtschaft in Schweden ist alten Datums, indem sie an 700 Jahre
zurückverfolgt werden kann, und bis gegen Ende des 16. Jahrhunderts waren
Viehzucht sowie Butter- und Käsebereitung für das Land wichtige und
einträgliche Erwerbszweige. Sodann folgte aber eine lange Periode des Stillstandes
und Verfalls; die geringe Milchmenge, die über den eigenen Bedarf hinaus
produziert wurde, verarbeitete man zu Hause unter der Aufsicht der Hausfrau
oder einer Dienerin. Erst Mitte des vorigen Jahrhunderts trat auf diesem
Gebiete wieder eine Besserung ein. Anfangs waren es nur einige grössere Güter,
die eine geordnete Milchwirtschaft in Gutsmolkereien bei sich einführten. Im
Jahre 1840 legte R. Tornérhjelm auf seinem Besitztum Gedesholmen in Schonen
eine Molkerei nach dem holsteinischen System oder der Schalenmethode an und

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