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241

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Jagd und Fischerei - 2. Fischerei. Von F. Trybom und O. Nordqvist

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DIE SÜSSWASSEKFISCHEREI.

241

Die Seefischerei.

Der Hering- (Clupea harengus) und seine in der Ostsee vorkommende
kleinere Form, der Strömling (Cl. harengus var. membras L.), ist für die
Fischerei die wichtigste aller Schwedens Fischarten. Besondere
Aufmerksamkeit verdient die Heringsfischerei in Bohuslän, und zwar sowohl
wegen ihres Cmfanges zu gewissen Zeiten als auch wegen der von jeher
eigentümlichen Art des Erscheinens der Heringe. Diese haben sich nämlich,
nachdem sie mehrere Jahrzehnte lang an der Küste bis in die Buchten
hinein aufgetreten waren, immer wieder auf lange Zeit aus den
bohuslä-nisclien Schären zurückgezogen, wo wTährend dieser Zwischenzeiten nur der
gewöhnliche Küstenhering in verhältnismässig geringer Zahl vorkam.
Eine solche Periode reichen Heringsfanges in Bohuslän begann 1877 und
dauerte fort bis zum Ende des Jahrhunderts. Nach einigen Jahren
schlechter Zuggarnfischerei1 nahm 1905 die grosse bohuslänische
Heringsfischerei einen neuen Aufschwung, als man anfing, die Heringe auf offener
See mit Beutelnetzen von Motorbooten aus zu fangen. In den letzten
Wintern hat man die Heringe sogar mit Schleppnetzen, teilweise in grosser
Tiefe, gefangen. Der gegenwärtige Heringsfang an der Westküste kann
nicht als einer Heringsfangperiode im hergebrachten Sinne angehörig
betrachtet werden. Möglich ist, dass man mit den beiden genannten
Heringsfangmethoden, wenn man sie gekannt hätte, auch während der
Zwischenperioden früherer Zeiten einen guten Fang hätte erzielen können. Im
übrigen auf Tab. 42 verweisend, lassen wir hier einige Angaben über die
jährliche Ausfuhrmenge frischer Fische (grösstenteils Heringe) seit dem
Beginn der letzten Heringsperiode folgen. Die Ausfuhr betrug:

Jahr D°PPcl-

Zentner

1877 .... 227

1878 .... 9 536

1879 .... 4 300
1880. . . . 11162
1881 .... 20 346

1882. . . . 45811

1883. . . . 43 019

1884 .... 20 252

1885 .... 120 965

Jahr Doppel-
zentner
1886 . . 221313
1887 . . 340 960
1888 . . 391 441
1889 . . 558 069
1890 . . 678184
1891 .. . 681278
1892 . . 907 022
1893 . . 773 848
1894 . . 1001 844

1895 .... 816 090

1896 .... 677 232

1897 . . . . 229 507

1898 .... 396 691

1899 .... 226 344
1900. . . . 44.778
1901 .... 102 790
1902. . . . 51619
1903 .... 144 998

Bis Ende vorigen Jahrhunderts wurde der Hering im Län Göteborg och Bohus
grösstenteils mit grossen Zugnetzen, daneben mit Setzgarnen gefangen. In den
achtziger Jahren erstand dann vor Halland und in den südlichen Teilen des
ebengenannten Läns ein ziemlich bedeutender Herbstheringsfang mit Treibnetzen
(August—Oktober), an dem sich im Kattegatt auch schonische Fischer beteiligten.
Die letzteren wie auch die blekingischen Fischer fangen im Sommer und Herbst
im Sund und in der südlichen Ostsee die Heringe mit Treibnetzen. Auch rings
um die Insel Gottland wird während des Sommers der Heringsfang betrieben.
In den Buchten der Schären von Blekinge und der Küste aus nordwärts werden
Heringe und Strömlinge hauptsächlich während der Laichzeit im Frühjahr und
Frühsommer gefangen, an manchen Stellen in Mittelschweden auch im Winter

1 Schwed. vadfislce.

130177. Schweden. II.

1904 . . . . 138 780

1905 .... 331 931

1906 .... 360 171

1907 .... 414 737

1908 .... 579 862

1909 .... 634 692
1910. . . . 459 095

1911 .... 713 522

1912 .... 752 080

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