- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin

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VI.

BERGBAU UND HÜTTENWESEN.

Der Bergbau ist in Schweden ein uraltes Gewerbe, das seit alters eine
hervorragende Stellung innerhalb der Industrie des Landes eingenommen
hat und noch einnimmt. Auch dem Auslande gegenüber hat Schweden
frühzeitig seinen Reichtum an Metallen, besonders an Kupfer und Eisen,
zur Geltung gebracht, und seine Bergleute stehen seit alters in dem Rufe
hoher Geschicklichkeit. Von schwedischem Eisen und Stahl lässt sich
ohne Übertreibung sagen, dass es mehr als alles andere Schweden in der
Welt bekannt gemacht hat. Und noch immer findet diese edle Ware
ihren Weg nach allen Ländern der Erde.

Der Grund für die Entstehung und den Fortbestand des Bergbaus in
Schweden liegt vor allem in reichlichen und ursprünglich leicht zugänglichen
Erzvorräten, die überdies, was das Eisenerz betrifft, im allgemeinen
von grosser Reinheit sind; aber durch der reichliche Bestand an Wäldern,
die das Reduktionsbrennmaterial liefern, und der ausgedehnte Vorrat an
leicht verwertbarer Wasserkraft sind von wesentlicher Bedeutung in
dieser Hinsicht gewesen. Die Ausnützung dieser günstigen Verhältnisse
führte seinerzeit dazu, dass Schweden den wichtigen Platz als grösster
Erzeuger von Kupfer (17. Jahrhundert) und später auch von Eisen (18.
Jahrhundert) einnahm. Indessen liess sich diese Stellung auf die Dauer
nicht aufrechterhalten. Die unerhörte Steigerung des Bedarfs an Metallen
führte zur Ausarbeitung neuer"metallurgischer Verfahren und zur
Entdeckung neuer und grosser Erzvorräte in verschiedenen Teilen der Welt.
Insbesondere wirkte es völlig umwälzend auf die Verhältnisse, als man
lernte, die Holzkohle als Reduktionsmittel beim Hochofenprozess durch die
Steinkohle (Koks) zu ersetzen, wobei Schweden als arm an fossilem
Brennmaterial aus der neuen Methode keinen Nutzen ziehen konnte. Diese
erlaubt indessen nur die Herstellung eines Produkts von ordinärer Qualität,
und da Eisen und Stahl von höchster Güte keineswegs entbehrt werden

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