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262

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 1. Grubenbau. Von Valfrid Petersson

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VI. BERGBAU UND HÜTTENWESEN.

phosphorreiche als relativ phosphorarme Erze vor, die ersteren in den nördlichen
und westlicheren Teilen des Feldes, die letzteren in den südöstlicheren Teilen
des Feldes, usw.

In Mittelschweden treten die Eisenerze zu überwiegendem Teile in Zonen von
feinkörnigen kristallinischen Schiefern, die hauptsächlich aus Quarz und
Feldspat bestehen, wie Leptit, oder in Kalkstein, Dolomit oder Glimmerschiefer in
Verknüpfung mit Leptit auf. Seltener, wie in Södermanland (Kantorp), ist Gneis
das umgebende Gestein. Die lappländischen Eisenerze kommen, mit Ausnahme
des titanreichen Erzes bei Ruoutevare, in Gesteinen eingeschlossen vor, die
unzweifelhaft eruptiven Ursprungs sind; sie sind von Syenit- oder Quarzporphyren
oder damit in engem Zusammenhang stehenden schiefrigen Gesteinen umgeben.
Nicht selten treten in Verbindung mit diesen Erzen Breccienbildungen auf, in
denen die Bruchstücke aus dem Nebengestein und die Zwischenmasse aus Eisenerz
bestehen.

Die Dimensionen der schwedischen Eisenerzlagerstätten variieren
innerhalb weiter Grenzen. In Mittelschweden beträgt die Mächtigkeit der
mittelgrossen Lagerstätten 5—10 Meter und die Länge einige bis mehrere
hundert Meter. Ausnahmsweise beträgt die Mächtigkeit hier 20—30 m,
und an einigen Stellen, nämlich in Grängesberg und Stråssa, kommen
Mächtigkeiten von 90—110 m bei bezw. 400 und 200 m Länge vor.
Zusammenhängendes Erz findet sich in Norberg in 1 200 m Länge und in
Grängesberg in 1 000 m Länge. Die betreffenden Erzzüge, die aus nahe
bei einander liegenden grösseren oder kleineren Erzlinsen bestehen, haben
eine Länge von beispielsweise in Norberg fast 20 000 m, in Grängesberg
4 000 m, in Riddarhyttan 3 500 m und in Dannemora 2 000 m.

Die lappländischen Erzlagerstätten haben im allgemeinen wesentlich
grössere Dimensionen als die mittelschwedischen. So weist die
Erzlagerstätte in Kirunavara eine Breite von 20—196 m oder durchschnittlich 50
m bei einer Länge von 3 000 m auf; bei Gällivare kommen Erzbreiten
bis zu 100 m und bei Ekströmsberg Erzbreiten von 22—52 m bei einer
Länge von 1 200 m vor. Der Erzzug Luossavara-Kirunavara hat eine
Länge von etwa 7 500 m und der Erzzug »Stora malmen» in Gällivare
eine Länge von 5 000 m.

Die titanreichen Erze zeigen eine ziemlich unregelmässige Art des
Yorkommens; von den beiden obenerwähnten Lagerstätten dieser Art hat
die Erzlagerstätte am Taberg eine Länge von 890 m und eine Breite von
360 m und die bei Ruoutevare eine Länge von etwa 1 600 m und eine
mittlere Breite von etwa 200 m.

Einen Ausdruck für die Grösse der betr. Erzlagerstätten erhält man
durch Angabe der »Erzarea», d. h. der Grösse der Horizontalsektion der
Erzlager. Nachstehend werden für einige der grössten schwedischen
Erzlagerstätten die Erzareen nach den neuesten Untersuchungen angegeben.

Mittelschweden.

Grängesberg............. 77 000 qm

Norberg............... 50 930 >

Stråssa ............... 26 400 »

Transport 154 330 qm

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