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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 1. Grubenbau. Von Valfrid Petersson

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DIE TECHNIK DES SCHWEDISCHEN ERZBERGBAUS.

27!)

Kronen gefördert. Die bedeutendsten Kohlengruben sind die bei Höganäs,
Billesholm, Bjuv, Skromberga, Ormastorp und Hyllinge.

Die Kohlenvorräte der Kohlenfelder Schönens sind zu ca. 300 Millionen
Tonnen berechnet worden, wovon ca. 50 % aus Kohle Nr. 1 mit einem
Aschengehalt bis zu 13 %, 40 % aus Kohle Nr. 2 mit einem Aschengehalt von 14 bis
35 % und 10 % aus Kohle Nr. 3 mit 36—55 % Asche bestehen.

Die Technik des schwedischen Erzberghaus.

Bohrwerkzeuge und Sprengstoffe. Die in Schweden uralte
Feuersetzungsmethode begann um die Mitte des 17. Jahrhunderts durch Bohren
und Sprengen mittelst Pulvers ersetzt zu werden. Das Feuersetzen wurde
jedoch noch lange neben dem Bohren und Sprengen angewandt und kam in
einer Grube ausnahmsweise noch so spät wie in den 1870er Jahren vor.
Die Bohrarbeit stiess indessen anfangs auf grosse Schwierigkeiten wegen
der für Schwedens harten Gesteine ungeeigneten Form und Beschaffenheit
der aus Deutschland eingeführten Bohrwerkzeuge. Nachdem jedoch die
Bohrmalterialien verbessert worden, und besonders seitdem man in den
1860er Jahren begonnen, Bohrer und Schlägel vollständig aus Stahl
anzufertigen, hat man beim Handbohren gute Resultate erzielt.

Beim einmännischen Bohren in den schwedischen Gruben werden 3"ö—4"5 kg
wiegende Bohrfäustel und keilförmige Meisselbohrer mit einem
Durchschnittsgewicht von 1*4—1*7 kg angewendet. Beim Bohren von Hand werden im
allgemeinen 2—3 m und bisweilen bis zu 5 m pro Arbeiter und Schicht gebohrt.

Trotzdem also verhältnismässig gute Effekte beim Bohren von Hand
erzielt wurden, begann man bereits in den 1860er Jahren mit Versuchen,
das Handbohren durch Maschinenbohren mit komprimierter Luft
(Pressluft) als Triebkraft zu ersetzen. Die ersten Versuche in den 1860er und
zu Anfang der 1870er Jahre, die mit unvollkommenen, schweren und viel
Raum einnehmenden Maschinen und mit niedrigem Druck der Pressluft
ausgeführt wurden, fielen ungünstig aus, und erst nachdem auf
Veranstaltung des Jernkontor eine umfangreiche Untersuchung in den 1870er
Jahren angestellt worden war, begann Maschinenbohren in regulärem
Betriebe in schwedischen Gruben zur Anwendung zu kommen. Die ersten
Gruben, bei denen Maschinenbohren so eingeführt wurde, waren die
zu Åmmeberg 1878 und Falun 1879. Die Bohrmaschinentypen, die dabei
zur Anwendung gelangten, waren hauptsächlich Rands und Schrams
Stossbohrmaschinen, auf Spannsäulen oder auf Dreifussgestellen
montiert. In letzterer Zeit sind Ingersolische Bohrmaschinen in ziemlich
grosser Ausdehnung neben dem Randschen Typ angewandt worden. Die
im unterirdischen Grubenbetrieb verwendeten Maschinen dieser Typen
wiegen ca. 100 kg, die dazugehörige Spannsäule ca. 70 kg; infolgedessen
sind zu ihrer Bedienung 2 Mann erforderlich. Der Druck der Pressluft
war bis zum Jahre 1902 3—4 kg. Im letztgenannten Jahre nahm man bei
einem Grubenfeld eine Änderung dahin vor, dass man den Druck auf ca. 6

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