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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 1. Grubenbau. Von Valfrid Petersson

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DIE TECHNIK DES SCHWEDISCHEN ERZBERGBAUS.

27!)

Exportfelde und später auch zum Bohren im festen Gestein. Die
günstigen Resultate, die hierbei erhalten wurden, und die energischen
Bemühungen seitens der Bohrmaschinen fabrikanten, für schwedische
Verhältnisse geeignete Typen auszuarbeiten, haben zur fast vollständigen
Verdrängung der Stossbohrmaschinen durch Schlagbohrmaschinen in den
schwedischen Gruben geführt. Diese haben ’ auch vor den
Stossbohrmaschinen den A7orteil eines wesentlich geringeren Gewichts: 25—20 kg
für die grösseren Typen und 10—4 kg für die kleineren Maschinen; zur
Besorgung der Schlagbohrmaschinen bedarf es demnach nur 1 Mannes.
Während die Schlaganzahl bei den Stossbohrmaschinen 300—500 Schläge
ist, beträgt sie bei den Schlagbohrmaschinen 1 400—1 800 in der Minute.

Die Schlagbohrmaschinen sind entweder mit Wasser- oder mit
Luftspüleinrichtung zur Entfernung des beim Bohren gebildeten Bohrmehls versehen. Die in
Schweden gewöhnlichst angewandten Bohrmaschinen sind der Hauptsache nach
schwedisches Fabrikat. Sie sind entweder montiert auf Spannsäule oder mit
Pressluft-Vorschubeinrichtung versehen, oder auch werden sie mit der Hand
manövriert.

Die oben skizzierte Entwicklung der Bohrmaschinentechnik ist für den
schwedischen Bergbau von durchgreifender Bedeutung gewesen, nicht zum
wenigsten durch die Verminderung der erforderlichen Anzahl Arbeiter, die
sie mit sich gebracht hat.

Als Beispiel sei erwähnt, dass in Nordschweden durchschnittlich pro Jahr im
Tagebau gebohrt worden sind:

mit der Hand............= 4*89 m pro Arbeiter und Schicht

mittelst Stossbohrmaschine 10’38 m pro

Maschinenschicht..........= 5*19 » » ? »

mittelst Schlagbohrmaschine 16-90 m pro

Maschinenschicht..........= 16*90 » » » >

und beim Firstenbau:

mit der Hand............= 2*81 i> » > » »

mittelst Stossbohrmaschine 7’a m pro

Maschinenschicht..........= 3’6 » » » » »

mittelst Schlagbohrmaschine 11’7 m pro

Maschinenschicht..........= 11*7 » » » » »

d. h. mit anderen Worten: ein Mann bohrte mit einer Schlagbohrmaschine im
ersteren Falle 3’ö und im letzteren Falle nahezu 4 mal soviel pro Schicht wie
beim Bohren von Hand.

Die Kosten für das Bohrmeter betrugen im Tagebau, also beim
Unterhandbohren, 1 ’38 Kr beim Bohren von Hand und 0’86 Kr beim Bohren mittelst
Schlagbohrmaschine und beim Firstenbau 2*32 Kr beim Bohren von Hand und
1 "23 Kr beim Bohren mittelst Schlagbohrmaschine; bei einem anderen
Grubenfelde —^ in Mittelschweden — betrugen die Kosten bei Unterhandbohren 1’30
Kr pro Bohrmeter beim Bohren von Hand, l-40—1-45 Kr beim Bohren mittelst
Stossbohrmaschine und 0*82—0’87 Kr beim Bohren mittelst Schlagbohrmaschine.

In letzterer Zeit sinel Bohr erschürf Maschinen bei den Grubenfeldern,
wo Bohrmaschinen verwendet werden, mehr und mehr in Gebrauch
gekommen und haben sich sowohl technisch als wirtschaftlich bewährt.

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