- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
303

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 2. Eisenerzeugung. Von J. A. Leffler

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DIE ROHEISENERZEUGUNG.

303

Der Ofenherd wird durch die gemauerte, feuerfeste Plattform der Wagen
selbst gebildet. Der Ofen wird mit Generatorgas, seltener mit Hochofengas
geheizt, lind der Steinkohlenaufwand macht 6 bis 8 % vom Brikettgewicht aus.
Das Generatorgas wird ungefähr in der Mitte des Ofens zugeführt. Die
Verbrennungsgase werden im Gegenstrom zu den Wagen geleitet und die zur
Verbrennung der Gase nötige Verbrennungsluft nach gleichem Prinzip durch den
hinteren Teil des Ofens geführt, wo sie also die fertiggebrannten Briketts abkühlt
und sich selbst erwärmt, bevor sie zur Gaseintrittsstelle gelangt.

Der Gröndalsche Brikettofen gestattet, wenn er richtig gewartet wird, eine
weitgehende Entschwefelung und ebenso die Erreichung eines ungemein
hohen Oxydationsgrades in den Briketts. Als Beispiel mag erwähnt werden, dass
Schwefelgehalte von 0’17 und 1"33 % heruntergebracht wurden auf resp. 0’oot;
und 0*030 %, sowie dass der Oxydationsgrad im ersteren Falle von 89 auf 99’5 %
erhöht wurde.

Die Poren machen 20 bis 30 % des Volumens der Briketts aus.

Die grosse Bedeutung der Briketts für die schwedische Eisenindustrie
liegt in der Ersparnis an Holzkohle, die ihre Anwendung in den
Hochöfen mit sich bringt. Man kann, mit Irrtumsvorbehalt wegen der
Unsicherheit bei einer solchen Schätzung, annehmen, dass im Mittel eine
Kohlenersparnis von 12-5 °/o bei den Werken stattgefunden hat, welche Briketts
anwenden.

Die Roheisenerzeugung.

Der Zeitpunkt, zu dem Roheisen in Schweden zum ersten Male
hergestellt wurde, kann nicht genauer angegeben werden als dahin, dass es
spätestens im 15. Jahrhundert war. Die Roheisenerzeugung entwickelte
sich nämlich, wie wir später finden werden, allmählich aus dem sog.
Rennofenbetrieb, dessen Produkt schmiedbares Eisen war.

Tab. 60. Erzeugung, Ein- und Ausfuhr usw. von Roheisen in Schweden.

Jährlich Mittlere Bevölkerung Erzeugung t Einfuhr t Ausfuhr t Überschuss d. Ausfuhr t Verbrauch j kg pro 1 Kopf
1861-65 ..... 3 993 000 204 826 5 533 14 212 8 679 196 147 49
1866—70 ..... 4 166 000 267 854 4 530 24 280 19 750 248 104 60
1871—75 ..... 4 274 000 332 456 13 436 54 320 40 884 291 572 68
1876-80 ..... 4 500 000 357 224 15 900 35 973 20 073 337 151 75
1881—85 ..... 4 605 000 429 377 20 050 53 093 33 043 396 334 86
1886—90 ..... 4 742 000 446 578 25 515 59 205 33 690 412 888 87
1891—95 ..... 4 832 000 471147 28 027 66 766 38 739 432 408 89
1896—00 ..... 5 032 000 517 796 47 233 82 781 35 548 482 248 96
1901—05 ..... 5 230 193 528 255 46 174 85 470 39 296 488 887 93
1906 10 ..... 1 567 418 70 858 117 891 47 033 520 385 96
1911....... 5 561 799 1 634 392 77 049 150 444 73 395 560 997 101
1912....... 5 582 996 1 699 816 84 473 192 788 108 315 591 501 106

») Davon im elektrischen Hochofen in den Jahren 1908, 1909, 1910. 1911 und 1912 resp.
122, 302, 890, 5 786 und 17 561 t.

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