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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 2. Eisenerzeugung. Von J. A. Leffler

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0.")1 VI. BERGBAU UND HÜTTENWESEN.

Tab. 66. Erzeugung von Bessemermetall in Schweden.

Jährlich Sauer t Basisch Summa t t
1857 .....
1858 ..... —
1859 ..... —
1860 ..... —
1861—65 . . . 2 292 _ o o<)2
1866-70 . . . 3 666 — 3 006
1871—75 . . . 14 665 — 14 (>05
1876-80 . . . 21 975 — 21975

1881-85 . . . 47 97(5 — 47 970

1886-90 . . . 73102 — 73102

1891-95 . . . 79 822 8 267 88089

1896—00 . . . 74 235 27168 101403

1901—05 . . . 47 295 33156 80 451

1906-10 . . . 38 730 42 001 80 731

1911 ..........41 116 52737 93853

191 2.....I 43 317 63 937 107 254

Das Maximum der Erzeugung wurde im Jalire 1896 erreicht. Während
der darauffolgenden Jahre ging das saure Verfahren zurück, in der
allerletzten Zeit hat aber wieder ein Aufschwung sich geltend gemacht. Das
basische Verfahren hat ununterbrochene Fortschritte gemacht.

Die Ursachen des genannten Rückgangs sind in der Konkurrenz von
Seiten des in der G estehung billigeren Martin metalls zu suchen. Auf
Grund des grösseren Kohlenaufwandes für saures Bessemerroheisen hat
diese Sorte Roheisen auch mehr als andere unter den steigenden
Holzkohlenpreisen zu leiden gehabt, weshalb dessen Erzeugung eingeschränkt
werden oder, an manchen Stellen, ganz und gar aufhören musste. Die
Steigerung während der Jahre 1910—12 dürfte wohl hauptsächlich auf
der lebhaften Nachfrage nach schwedischem Eisen und Stahl im
allgemeinen beruhen, was aber sauren Bessemerstahl betrifft, auch darauf,
dass eine Anzahl Käufer sich für bestimmte Zwecke mit der Verwendung
solchen Stahls trotz seines höheren Preises am besten bedient gefunden
haben.

Der Hesscmerofen (Bessemerkonverter). Der kippbare Ofen, wie er noch
heute in Schweden angewendet wird, ist in seinen Grundzügen dem gleich,
der zu Sandviken im Jahre 1863 in Gebrauch genommen wurde. Der aus
Eisenblech verfertigte Ofen (Fig.) ist in zwei Zapfen aufgehängt, von denen
der eine hohl ist und mit der Windleitung in Verbindung steht, der andere mit
einem Zahnrad zwecks Drehung des Ofens versehen ist. Von dem hohlen Zapfen
aus geht der Wind durch eine Rohrleitung in einen Kasten unter dem Boden
des Konverters und von dort durch eine grosse Anzahl kleinerer, in dem
eigentlichen Ofenboden angebrachter Löcher in den Ofen hinein und durch das flüssige
Eisen.

Bei dem sog. sauren Verfahren, wo das Silizium des Roheisens der
hauptsächliche Brennstoff ist, ist der Ofen mit Quarzziegeln oder eingestampfter
Quarzmasse ausgefüttert; bei dem basischen Verfahren, wo Mangan und Phosphor
als Brennstoffe dienen, mit Ziegeln und Masse aus gebranntem Dolomit.

Die inneren Ausmessungen des Konverters sind folgende: Bodendurchmesser
l"i—1*3 Meter, grösster Durchmesser 1*4—2’0 Meter, Schnauzendurchmesser 175
—400 mm, ganze Höhe 2’3—2-s Meter. Die Grösse der Chargen ist 3—5 t.
Für das basische Verfahren werden grössere Öfen und Chargen bis zu 10 t
verwendet.

Die Böden sind entweder sog. Siebböden aus Formziegeln mit insgesamt
150 — 200 Windlöchern, oder es werden auch in den Boden besondere sog.

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