- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
331

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 2. Eisenerzeugung. Von J. A. Leffler

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DIE FLUSSEISENERZ EUGUNG.

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Bessemerformen aus feuerfestem Ton mit zusammen 00—"120 Windlöchern
eingemauert. Die gesamte Oberflache der Löcher ist in beiden Fällen dieselbe,
und zwar gewöhnlich 85—50 qcm pro t Roheisen.

Der Winddruck schwankt zwischen 700 bis 1 000 mm Quecksilbersäule, die
Dauer der Chargen zwischen 12 bis 18 Minuten.

Bessemerkonverter.

Das saure Bessemerverfahren. Für das saure Bessemerverfahren in der Art,
wie es in Schweden betrieben wird, wird ein Roheisen mit 2—3 y Mangan und
0*8—l’i% Silizium verwendet. Der Schwefelgehalt ist etwa O’oio % und
darunter, der Phosphorgehalt 0’oso—0’oso %. Besonders bemerkenswert ist der relativ
hohe Mangan- und der relativ niedrige Siliziumgehalt sowie, was die
Ausführung des Verfahrens betrifft, dass das Roheisen in flüssigem Zustand dem
Hochofen entnommen und direkt zum Bessemerkonverter geführt wird, also ohne
vorhergehende Umschmelzung im Kupolofen.

Bei einer solchen Zusammensetzung des Roheisens kann man das Blasen
allbrechen, wenn der gewünschte Kohlenstoffgehalt im Stahle erreicht ist, und
gleichwohl ein von Mangan und Silizium hinreichend freies Produkt erhalten;
man braucht also nicht erst bis auf weiches Eisen herunter zu blasen und
darauf dieses mit Kohle oder Roheisen wieder aufzukohlen. Letztgenannte
Arbeitsweise ist diejenige, die im Auslande in Gebrauch ist.

Der genannte, recht hohe Mangan- und recht niedrige Siliziumgehalt im
Roheisen setzt voraus, dass die Hochofenbeschickung eine basische Schlacke,
ein 1*25 bis 1"60-Silikat, gibt. Diese basische Beschaffenheit der Schlacke im
Verein mit der Forderung einer gewissen IJberhitzung des Roheisens, damit das
Bessemern normal verlaufe und ein gutes Produkt mit hinreichend hoher
Giess-temperatur liefere, veranlasst, wie vorher erwähnt, einen höheren Kohlenaufwand
im Hochofen und folglich einen höheren Gestehungspreis für diese Sorte
Roheisen im Vergleich mit Roheisen für das Lancashire- und Martin-Verfahren.

Die Erzeugung von schwedischem Bessemerroheisen erfordert, weil dieses, wie
oben gesagt wurde, direkt vom Hochofen zum Bessemerkonverter geführt wird,
eine ganz besonders grosse Sorgfalt, deswegen, weil Störungen im Hochofengang

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