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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 3. Erzeugung sonstiger Metalle. Von J. G. Petrén

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0.")1

VI. BERGBAU UND HÜTTENWESEN.

Jalir kg

1400-93 ... 61 591
1506-43 ... 52 881
1544—51 ... 22 718
1560—00 ... 19 432
1601-00 ... 60 728

Jahr kg

1701—00. . .36 508
1801-20 ... 7 894
1821-30 ... 5 621
1831—40 ... 8 095
1841—45 ... 4 794

Jahr kg

1846-50 ... 6 271
1851—55 ... 6 329
1856—60 ... 5 548
1861—00 ... 79 014
1901—10 ... 4 074

Jahr kg

191 1.....1289

191 2..... 962

Summa1) 383 74»

Berücksichtigt man in entsprechender Weise die Jahre, für welche Angaben
fehlen, so kann man berechnen, dass die gesamte Silberproduktion während der
letzten fünf Jahrhunderte ungefähr 400 000 kg betragen hat, wovon der
unvergleichlich grösste Teil auf die Salaer Silbergrube entfällt,

Gold. Gold wird im Inlande nur aus der Kupfergrube zu Falun gewonnen und
nunmehr in ganz unbedeutender Menge. Im Erze wurde Gold erst 1881
entdeckt, obwohl man schon in den 1860er Jahren gefunden hatte, dass das aus
dem Erz gewonnene Kupfer goldhaltig war. Es tritt in gediegener Form auf,
eingesprengt in Quarz zusammen mit Selenwismut und in wechselnden Mengen

— von ein paar Gramm bis zu mehreren Hundert Gramm pro t Erz.

Solange Hendersons Extraktionsprozess zur Verarbeitung des Erzes angewandt

wurde, wurde das Gold durch Behandlung mit Chlor nach Plattners
Verfahren und Munktells Modifikation desselben auf folgende Weise ausgebracht.
Nach der Röstung des Erzes mit Kochsalz und nachdem das Kupfer und das
Silber mit Wasser und verdünnter Säure ausgelaugt waren, wurde der Rückstand
mit Schwefelsäure und Chlorkalklösung behandelt, wobei sich freies Chlor
bildete, das das Gold in Goldchlorid überführte, und dieses wurde mit Wasser
ausgelaugt. Nachdem man jetzt wieder zum Schmelzverfahren übergegangen ist,
gewinnt man das Gold zusammen mit dem Silber aus dem Garkupfer und wird
es in dem beim Lösen des Garkupfers in Schwefelsäure gebildeten unlöslichen
Schlamm gesammelt, Die gesamte Menge Gold, die aus der Faluner Grube
stammt, beträgt ca. 2 t und repräsentiert einen Wert von ungefähr 5 Mill. Kr.

Ausser der Grube zu Falun gab es im Lande nur eine eigentliche Goldgrube —
Ädelfors. Diese Grube, die 1738 entdeckt wurde, wurde bis zum Jahre 1822
bearbeitet, aber in sehr kleinem Massstabe und mit sehr schlechtem Erfolg.

Nickel. Dieses Metall ist früher in Schweden auf zwei Werken hergestellt
worden, nämlich Kleva und Sågmyra. Als in den 80er Jahren des vorigen
Jahrhunderts die nunmehr bedeutendste bekannte Nickelerzlagerstätte der Welt

— bei Sudbury in Kanada — entdeckt wurde, und als hierauf infolge der schnell
wachsenden Produktion der Nickelpreis auf beinahe die Hälfte sank, mussten
diese beiden Werke ihren Betrieb einstellen, und seitdem ist im Lande kein
Nickel mehr gewonnen worden. Ausser den auf diesen beiden Werken
verarbeiteten Nickelerzen gibt es mehrere andere Nickelerzlagerstätten, z. B. bei
Frustuna, Haddbo, Ruda usw. Das Erz besteht in allen diesen Gruben aus
Magnetkies; im allgemeinen sind jedoch die Vorräte relativ unbedeutend und
der Nickelgehalt so niedrig, dass die Aussichten auf eine lohnende
Nickelgewinnung bei dem jetzigen Metallpreis gering sind.

Zink. Schweden besitzt nicht unbedeutende Vorräte von Zinkerz; sie
bestehen ausschliesslich aus Zinkblende. Im Jahre 1912 wurden 50 036 t Erz
gewonnen, die ca. 3 % der Weltproduktion ausmachten und einen Wert von ca.
2 700 000 Kr repräsentierten. Die überwiegende Menge des geförderten Erzes
stammt aus den Ammeberger Gruben her, welche der belgischen Gesellschaft Vieille
Montagne gehören, und der Rest vom Ryllshyttefeld, Kaveltorpsfeld,
Saxbergs-feld, aus der Stollbergsgrube und den Gruben zu Dannemora.

Trotz der reichen Vorräte an Zinkerzen hat eine Zinkgewinnung in Schweden
erst in den letzten Jahren stattgefunden. Dass dem so ist, liegt zum grossen Teil

l) Angaben fehlen für die Jahre 1494—1505 und 1552—59.

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