Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - Schwedens Wasserfälle. Von F. V. Hansen
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vir. INDUSTRIE, HANDWERK UND HAUSGEWERBE.
«ler geographischen Lage der Kraftquellen auf ihre Ausnutzung. Das
Verhältnis zwischen ausgenutzter und verfügbarer Wasserkraft (diese nach den
Annahmen in »Sveriges nationalförmögenhet») stellt sich nämlich Ende 1912
folgen-dermassen:
Ende 1912
Desgl. einschliesslich
Trollhättan, Porjus,
Älvkarleby, Untra1
Mittelschweden ...........66’5 % 66 5 %
Östliches Südschweden........28’0 > 28"0 >
Schonen..............135 • 13’5 »
Westschweden......................37 0 » 39’5 »
Unteres Norrland und Dalarne .... 9 0 > 12 0 »
Oberes Norrland....................10 » 2 5 »
Die beigegebene Karte dürfte ein übersichtliches Bild von der Verteilung der
Wasserkraft im Lande wie von dem Grade ihrer Ausnutzung geben. Der
Gesamtvorrat an wirtschaftlich verwendbarer Wasserkraft ist dabei zu 6 200 000 PS
angenommen.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch eine Anführung der letzten
amtlichen Angaben über den Kraftverbrauch der Industrie (in PS) von Interesse.
In der Statistik des Kommerzkollegiums für 1911 finden sich darüber folgende
Ziffern:
Bergwerke Fabriken Summa
Gesamte Kraft für unmittelbaren Betrieb........ 76 530 418 721 495 251
Gesamte Kraft zum Betrieb elektrischer Generatoren . . 31 969_424 854_456 823
Summa 108 499 843 575 952 074
Davon mit Wasserkraft für unmittelbaren Betrieb erzeugt 48 459 205 680 254 139
zum Betrieb elektrischer Generatoren . . 19 136 299 504 318 640
Summa 67 595 505 184 572 779
Hieraus geht hervor, dass 60 % aller verbrauchten Kraft mit Wasserkraft
erzeugt wurden, dass jedoch noch etwa die Hälfte aller verwendeten Wasserkraft
unmittelbar am Platze, ohne elektrische Kraftübertragung, verbraucht wurde. Die
letzten zwei Jahre haben hierin begreiflicherweise eine wesentliche Änderung
hervorgerufen, da der weitaus grösste Teil der während dieser Zeit neu
montierten Wasserkraft, etwa 130 000—150 000 PS, in elektrische Energie zur
Übertragung auf kürzere oder längere Entfernungen umgesetzt werden soll.
Eine Schätzung des Wertes der schwedischen Wasserkraft dürfte recht schwierig
sein. Indessen ist in »Sveriges nationalförmögenhet» ein Versuch dazu gemacht
worden. Bei dieser versuchsweisen Berechnung ist man teils von bekannten
Einkaufspreisen beim Verkauf gewisser Wasserfälle, teils von Angaben über den
Ertrag einer Anzahl Kraftanlagen ausgegangen, die gewissermassen eine
wirtschaftliche Gleichgewichtsstellung einnehmen; es ergab sich dabei für Nordsehweden
ein Kapitalwert von durchsnittlich 75, für Südschweden ein solcher von
durchschnittlich 90 Kronen für eine Turbinenpferdestärke bei den Wasserfällen, die
1908 ausgebaut oder im Ausbau befindlich waren. Ferner hat man den
entsprechenden Wert für die voraussichtlich innerhalb der nächsten 50 Jahre
auszubauenden Wasserfälle, in verschiedene Gruppen verteilt, berechnet und diesen
Wert auf das Jahr 1908 reduziert, wobei man für die in Privatbesitz
befindlichen Fälle 6 % Zinsen, für die dem Staat gehörigen 4’5 % berechnete.
1 Die Anlagen bei Älvkarleby und Untra werden hier entsprechend den Annahmen in
• Sveriges nationalförmögenhet» zum Unteren Norrland und Dalarne gerechnet.
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