- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
443

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 5. Holzwarenindustrie - Holzschliff- und Holzzellulosefabrikation. Von J. Vestergren - Zündholzfabrikation. Von Alf. Larson

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DIE ZÜNDIIOLZFABRIKATION.

443

Erzeugung in Tonnen Ausfuhr in Tonnen

Holzzellstoff
Jahr Sulfitstoff Sulfatstoff Holzschliff (Sulfit und Sulfat) Holzschliff
1902 186 400 55 600 153 000 183 603 67141
1903 212 500 59 500 165 000 233 819 82 304
1904 233 500 66 500 159 000 242 482 99 138
1905 . . 268 500 71500 185 000 251105 84 988
1900 297 500 74 500 188 000 265 626 95 648
1907 383 000 78 000 216 000 339 352 116 489
1908 442 000 95 000 214 000 381 344 109 075
1909 . . . 382 500 89 500 208 000 387 458 103 242
1910 . 513 000 124 000 274 000 510 308 141 457
1911 . . . 593 000 134 000 240 000 585 510 150 264
1912 667 000 138 000 330 000 645 868 166 326

Die Zündholzfabrikation.

Zündhölzchen sind eines der bedeutendsten Erzeugnisse des Landes in
der chemisch-technischen Industrie. Schon in den dreissiger und
vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erwarb sich J. S. Bugge, Professor
an der Technischen Hochschule in Stockholm, grosse Verdienste um die
Einführung verbesserter Feuerzeuge in Form von
Reib-(Streich-)zünd-hölzchen. Obwohl die Bedeutung des gewöhnlichen Phosphors für solche
Hölzchen nahe lag und auch früh von Berzelius hervorgehoben worden war,
suchte man seine Verwendung absichtlich zu vermeiden, fand aber
gleichwohl bald, dass man wirklich praktische Zündhölzchen ohne Phosphor in
der Zündmasse nicht erhalten konnte, und Anweisungen zur Herstellung
solcher gibt es auch von Bagge. In Schweden werden
Phosphorzündhölzchen seit 1843 fabriksmässig hergesteilt. 1844 begann Johan Edvard
Lundström in Jönköping mit der Anlegung der dortigen jetzt
weltbekannten Zündholzfabrik. Auch dort wurden anfangs fast ausschliesslich
geschwefelte Phosphorzündhölzchen hergestellt. In demselben Jahre aber,
1844, erfand G. E. Pasch, Professor am Karolinischen Institut, ein
Verfahren, bei dem man für Zündhölzer mit phosphorfreier Zündmasse
Reibflächen verwendet, die amorphen Phosphor enthalten. Diesen nannte
Pasch Phosphoroxyd. Am 30. Oktober 1844 wurde seine Erfindung
patentiert. Dieses Datum sei mitgeteilt, um gegenüber fremden Ansprüchen
die unbestreitbare Priorität des schwedischen Erfinders zu beweisen.
Die Herstellung nach dem neuen Patent begann unmittelbar. Doch war
Paschs Methode zur Darstellung des »Phosphoroxyds» wenig zweckmässig,
und erst nachdem man 1851 in England eine billigere Herstellungsart
entdeckt hatte, konnte seine Erfindung praktische Bedeutung erlangen.
Und auch hier hat Schweden eine unbestreitbare Priorität, denn 1852
begann die Zündholzfabrik in Jönköping solche Sicherheitszündhölzer
herzustellen, die schon auf der Pariser Weltausstellung 1855 als die
vorzüglichsten ihrer Art Aufsehen erweckten. Seitdem sind die Erzeugnisse der
Fabrik ein Weltartikel geworden, und es dürfte wenige Handelswaren
geben, deren Etikette und Ausstattung so viele Nachahmer in allen
Erdteilen gefunden haben wie die Jönltöpinger Sicherheitszündhölzer.

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