Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 5. Holzwarenindustrie - Bautischlereien und Möbelfabriken. Von Alf. Larson - Sonstige Fabrikationen. Von Alf. Larson
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SONSTIGE FABRIKATIONEN.
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Der während der letzten fünfzehn bis zwanzig Jahre eingetretene
Aufschwung der Baukunst und des Kunstgewerbes hat auch auf die
Möbel-und Yillenindustrie einen deutlichen Einfluss ausgeübt.
An eigentlichen Tischlerarbeiten wurde 1911 für 10 370 678 Kr
ausgeführt, ausserdem in den Sägewerken hergestellte gehobelte Bretter,
Materialien für Kisten, Dauben usw. im Werte von 28-6 Millionen Kr.
Yon den ersten kamen nach England für 25 210 097 Kr, nach
Deutschland für 3 015 470, nach Dänemark für 319 000 Kr usw.
Die Bau- und Möbeltischlerei steht am höchsten im Län Jönköping,
danach kommen die Läne Kalmar und Östergötland sowie Stadt und
Län Stockholm, die Läne Göteborg och Bolius und Södermanland. Zu
den grössten Tischlereien gehören die Åtvidaberger Tischlerei, Åtvidaberg,
die Stegeliolmer Tischlerei, Västervik, und Carl Fredrikssons
Holzbearbeitung saktiengesellscliaf t, Katrineholm.
Im ganzen gab es in Schweden im Jahre 1911 543 Bau- und
Möbeltischlereien mit insgesamt 10 322 Arbeitern und einer Herstellung, die
auf 28 526 960 Kronen geschätzt wurde. Hierbei sind aber die
Tischlereien zur Herstellung von Maschinen nicht eingerechnet (35
Etablissements mit 806 Arbeitern und einem Herstellungswert von 1 659 247
Kronen), die in der schwedischen Statistik unter der Gruppe Maschinen und
Geräte aufgeführt werden.
Sonstige Fabrikationen.
Böttchereien. In einigen Industrien ist der Bedarf an bauchigen
Dau-bengefässen, wie Tönnchen und Dritteln, sehr erheblich, beispielsweise
für Butter und Margarine, Schnupftabak, Zement, Hering, Branntwein,
Schmierseife u. a. m. Dieser Bedarf wird jetzt durch fabrikmässige
Herstellung gedeckt. Die grössten Fassfabriken sind die Uddevallaer
Fa»s-fabrik- und Holzwarenaktiengesellschaft in Uddevalla, deren Fabrikation
jedoch stark von der Grösse des Heringsfangs abhängig ist, sowie die
A storper Fassfabrik im Län Kristianstad. Für das Land in seiner
Gesamtheit wurden im Jahre 1911 im ganzen 37 Böttchereien und
Drittelfabriken angegeben, mit 400 Arbeitern und einer auf 1 324 589 Kronen
geschätzten Herstellung.
Holzscluilie werden entweder ganz und gar aus Holz, namentlich Erie,
hergestellt und sind dann eine besonders warme, trockene und auch billige
Fussbekleidung, oder auch aus Leder auf hölzernem Boden in Form von
Halbpantoffeln. Dergleichen Pantoffeln sind fabrikmässig leichter herzustellen als
die eigentlichen Holzschuhe. Die Herstellung von Holzschuhen wird
hauptsächlich in den Länen Jönköping, Kronoberg und Kristianstad betrieben. Im
Jahre 1011 gab es im ganzen 41 Holzschuh- und Leistenfabriken mit 398
Arbeitern und einem Herstellungswert von 1213 81G Kr.
Holzschachteln bilden einen sehr bedeutenden Artikel und werden millionenweise
für den Bedarf der Streichholzfabriken hergestellt. Die Zahl der Fabriken, die
ausschliesslich die Herstellung dieses Artikels betrieben, betrug im Jahre 1911
4, mit 120 Arbeitern und einem Herstellungswert von 457 897 Kronen.
29—130177. Schweden. 11.
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