- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
455

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 8. Waren aus Stein, Ton, Kohle und Torf - Steinindustrie. Von E. Svedmark

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STEININDUSTRIE.

455

8. WAREN AUS STEIN, TON, KOHLE UND TORF.

Diese bedeutende Industriegruppe umfasst folgende Hauptklassen, mit
Zahlenangaben für das Jahr 1911:

Fabriken Arbeiter

Stein- und Tonwaren........ 960 31329 60 302 640

Glas und Glaswaren........ 71 5194 11228 859

Produkte aus Kohle und Torf . ... 651 11711 28175042

Summa 1682 4* 234 99 700 .">41

Diese Gruppe berührt vielfach das Gebiet des Bergbaus, weshalb
mancherlei Aufschlüsse über den Gegenstand schon in jenem Abschnitt
gegeben sind. So unter anderem (S. 254) über die bedeutende Einfuhr von
Rohstoffen in dieser Gruppe, und zwar von Steinkohle, die teils
unmittelbar als Heizmaterial verwendet, teils für Beleuchtungszwecke
(Gasanstalten) u. a. verarbeitet wird. Auch die Ausfuhr von Rohstoffen ist
bedeutend; ihr Gesamtwert ist auf S. 254 angegeben, tiber die
einzelnen Artikel s. im folgenden.

Steinindustrie.

Schwedens Reichtum an solchen Gesteinsarten, die in der Industrie, zu
Bauzwecken, Dekorationen usw., verwendbar sind, hat eine
Grossindustrie hervorgerufen, die besonders in den letzten Jahrzehnten stark in die
Höhe gekommen ist und sich allem Anschein nach noch weiter
günstig entwickeln wird.

Schon in der ältesten Periode Schwedens geschichtlichen Zeit — im 12. und 13.
Jahrhundert — finden wir die ersten Spuren einer Steinindustrie, die sich nicht
ausschliesslich auf den Verbrauch innerhalb des eigenen Landes beschränkte,
sondern auch eine vermutlich nicht unbedeutende Ausfuhr aufzuweisen hat.
Natürlich kamen damals die leichter zu bearbeitenden Steinarten, Kalkstein und
Sandstein, zur Anwendung, hauptsächlich für Kirchenbauten und dergl. Bei der
Aufführung von Befestigungen, Burgen usw. benutzte man jedoch auch
härtere Steinarten.

Im 16. Jahrhundert errichtete man zahlreiche grössere Bauten aus Kalkstein
und Sandstein. U. a. seien die grossen Erweiterungsbauten der aus der Zeit
vor Gustav Vasa stammenden Schlösser zu Kalmar und Örebro erwähnt. Noch
lebhafter wurde diese Bautätigkeit im folgenden Jahrhundert, besonders nach
Beendigung des 30jährigen Krieges, als die heimkehrenden Krieger sich in
Stockholm wie in der Provinz stattliche Schlösser erbauen Hessen. Der
gesuchteste Architekt war Nikodemus Tessin der Ältere, dessen bedeutendste Werke
die Schlösser Borgholm, Drottningholm, Skokloster, Eriksberg, Mälsåker, Sjö
und Salsta sind. In Stockholm baute Tessin u. a. das Svea-Hofgericht
auf Riddarholmen, das Haus der Freimaurerloge auf Blasieholmen (ursprünglich
für den Reichsrat Seved Bååth erbaut), das alte Reichsbankgebäude und das
Rathaus auf Södermalm. Auch die Kalmarer Domkirche ist von Tessin erbaut.
Bei einem grossen Teil dieser Gebäude hatte auch der Granit zuerst ausgedehn-

Herstellungswert
Kronen

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