- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
514

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 10. Metall- und Maschinenindustrie. Von Alf. Larson

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514 Vii. industrie, handwerk und ii ausgewerbe.

briken gewichen sind. Es wurden neue, verbesserte Maschinen eingeführt,
und allein in den letzten zehn Jahren wurden etwa zwanzig neue Fabriken
angelegt. Unter den Fabrikaten, die in den letzten Jahren neu
hinzugekommen sind, finden wir Wirtschaftsgegenstände aus gestanztem Eisen,
Kupfer, Messing, Nickel und Aluminium, selbsttätige Rouleaustangen,
Zeichenutensilien und Reisszeuge, Stemm- und Hobeleisen, Schneidzeug
und Spiralbohrer nach amerikanischem Modell.

Da die Fabrikanten danach streben, ihre Erzeugnisse auf gleicher Höhe
mit den ständig steigenden Anforderungen an Aussehen und
Beschaffenheit zu halten, kann der Bedarf des Landes an hierhergehörigen
Waren jetzt durch die einheimische Fabrikation gedeckt werden. Früher
wurde ein erheblicher Teil feinerer Schmiedewaren eingeführt,
besonders aus Sheffield und Solingen. Man hat Eskilstuna nicht ohne Grund
das schwedische Sheffield genannt.

Der gegenwärtige Umfang der Metallindustrie in Eskilstuna und
seiner nächsten Umgebung (Kirchspiele Fors und Kloster) ergibt sich aus
folgenden Zahlen: 1911 betrug die Anzahl der in Betracht kommenden
Fabriken 102 mit insgesamt 3 938 Arbeitern und einem Herstellungswert
von etwa 14 Mill. Kr.

Mit mehreren der Fabriken sind Giessereien und
Maschinenbauanstalten verbunden, so dass Eskilstuna überhaupt eine der bedeutendsten
Industriestädte Schwedens ist. Die grössten Anlagen sind Munktells,
vorher mehrfach erwähnt, und Tunafors, in der Nähe der Stadt.

Zusammen mit Eskilstuna muss die ganz nahe der Stadt gelegene, dem
Staate gehörige Karl Gustavs städs gevärsfaktori (Gewehrfabrik)
genannt werden, angelegt 1814, mit 400 Arbeitern und einem
Herstellungswert von 1-4 Mill. Kr. Hier werden für Rechnung des Staates Gewehre
und Karabiner hergestellt. Karl Gustavs städs gevärsfaktori und
Huskvarna vapenfabrik sind die einzigen Gewehrfabriken des Landes.

Gold-, Silber- und Zinnwaren.

Die amtliche Statistik für 1911 führt 19 Gold- und Silberwarenfabriken auf,
mit 864 Arbeitern und einem Gesamtherstellungswert von 2 669 000 Kr.
Uber die schwedische Gold-, Silber- und Zinnwarenfabrikation liegen ausserdem
Zahlenangaben vor, die bis zum Jahre 1754 zurückgehen, also wohl weiter als
in irgendeinem anderen Lande. Bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts
wurde in Schweden der Feingehalt Stempel für Gold-, Silber- und Zinnwaren
eingeführt. Über den Umfang der vom Kontrollamte gehandhabten Stempelung
inländischer Waren während der Jahre 1754 bis 1911 gibt nachstehende Tabelle
Aufschluss (Angaben in kg).

Jährlich Gold Silber Zinn
1754—60 . . 10-69 3 302 54 344
1761—70 . . 8-29 2 900 52 408
1771—80 . . 974 2 763 51 259
1781—90 . . 19-64 3 476 33375
1791—00 . . . 10083 5154 28148

Jährlich Gold Silber Zinn
1801—10 . . . 120-65 3 397 19 953
1811—20 . . . 9593 3 761 14 277
1821-30 . . 5733 3183 10713
1831—40 . . . 70-73 3 388 10 445
1841-50 . . . 88-29 3 811 7 307

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