- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
580

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VIII. Handel. [Von A. Berencreutz.] - Warenaustausch mit verschiedenen Ländern. Von K. G. Wetterlund

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580

VIII. HANDEL.

Eis sei auf die wichtige Änderung hingewiesen, die 1905 in der
schwedischen Statistik eintrat, indem die Angaben bis zu dem genannten Jahre
den letzten Lade- bezw. ersten Löschplatz der Waren im Auslande
berücksichtigten, während seit 1905 bei der Einfuhr das Land in Betracht
gezogen wird, aus dem die Güter bezogen oder zu Verkaufs- oder anderen
Zwecken unmittelbar oder über ein anderes Land nach Schweden
abgesandt wurden, und bei der Ausfuhr das Land, nach dem die Güter verkauft
oder zu Verkaufs- oder anderen Zwecken endgültig bestimmt wurden. So
z. B. dürfte sich der Rückgang der Einfuhr von Dänemark, der für 1905
verzeichnet ist, weit eher aus dieser Änderung in der Statistik erklären
als aus irgendwelchen tatsächlichen Änderungen in den
Handelsverhält-nissen.

Die Ausfuhr nach Deutschland besteht in unbearbeiteten
Holzwaren, Tischlereiarbeiten. Papier und Papiermasse, Steinen. Eisenerz,
Stabeisen, anderem Eisen und Stahl, Heringen. Preisseibeeren. Separatoren,
Fleisch, Milch und Rahm, Häuten usw. Die Einfuhr besteht in Kaffee,
Tabak, Weizen, Roggen und Hafer, Samen, Wolle, Farben und
Farbstoffen, Baumwolle, Wollwaren, Seidenwaren, Konfektionswaren, Häuten,
Düngemitteln, Eisen und Stahl, Maschinen. Kupfer usw.

Deutschland, zu dem seit den Tagen der Hansa die lebhaftesten
Handelbeziehungen bestehen. Beziehungen, die seit 1906 durch ausführliche
Handelsvertragsbestimmungen geregelt sind, ist für Schweden
hauptsächlich von Bedeutung durch die erliebliche Einfuhr von dort, die sich teils
auf iNahrungs- und Genussmittel erstreckt (der grösste Teil des eingeführten
Weizens, ein beträchtlicher Teil des Roggens1 und der grösste Teil des
Kaffees und Tabaks kommen von Deutschland), teils auf Rohstoffe für
die Webindustrie, teils auf eine Menge Industriewaren, von allem
Bekleidungsgegenstände, ausserdem aber zahlreiche Erzeugnisse der
hochstehenden deutschen Metall- und chemischen Industrie.

Ein Überblick über den schwedischen Handel mit anderen Ländern seit
1871 wird in Tab. 113 gegeben. Wie man sofort erkennt, hat während
dieser ganzen Zeit Grossbritannien und Irland die wichtigste Rolle für die
Ausfuhr Schwedens gespielt, wenn auch in den letzten Jahren der
Gesamtumsatz mit Deutschland eine etwas höhere Ziffer zeigt. Eine Zeitlang
ging nach den erstgenannten Ländern mehr als die Hälfte der gesamten
Ausfuhr: dass das Verhältnis in den letzten Jahren niedriger war, beruht
zum Teil nur auf Berichtigungen in der schwedischen Handelsstatistik, die
besonders eiEen Teil der Ausfuhr nach England betrafen. Ein erheblicher
Teil der schwedischen Ausfuhr nach Dänemark war wenigstens vor 1905
tatsächlich eine Ausfuhr nach England unter dänischer Vermittlung.
— Vor einem halben Jahrhundert war die Bedeutung Englands als
Absatzgebiet für die Erzeugnisse Schwedens bei weitem nicht so gross wie
während der letzten Jahrzehnte.

1 Das Getreide ist jedoch zu einem grossen Teil russische Durchfuhrware.

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