Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VIII. Handel. [Von A. Berencreutz.] - Zollverhältnisse. Von K. G. Wetterlund
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(500 VIII. HANDEL.
Jahres- Mittlere Wert der Zoll- Zolleinnahmc
durch- Bevöl- Einfuhr einnahme pro Kopf in js
schnitt kerung Kr Kr. Kr der Einfuhr
1891—95 . 4 832 000 351 633 000 37 372 000 773 10-6 %
1896—00 . 5 032 000 452 324 000 50 419 000 1002 11-1 »
1901—05 . 5 214 000 533 391 000 55 704 000 10-68 10 4 »
1906-10 . 5 406 000 644 740 000 59 010 000 10-92 9-2 >
1911 . . . 5 542 000 696 617 000 60 273 000 10-88 8-7 »
1912 . . . 5 583000 784 868000 64 350 000 11-53 8-2 »
Der Übergang zu einem freieren Handelssystem in der Zeit unmittelbar nach
1850 tritt hier mit grosser Deutlichkeit hervor. Hinsichtlich der Wirkungen
des neuen Zolltarifs vom 9. Juni 1911, der seit dem 1. Dezember 1911 in
Kraft ist, verweisen wir auf den Abschnitt Handelspolitik, welcher nähere
Einzelheiten enthält.
In Tab. 114 wird eine Übersicht der Waren gegeben, aus denen bis 1912 die
höchsten Zolleinnahmen geflossen sind.
Tab. 114. Zolleinnahmen von wichtigeren Waren.1 In Kronen.
Waren 1906—10 1911
jährlich
Getreide, ungemahlen 9 765 000 8 456 000
gemahlen . 1137 000 873 000
Reis und Reismehl 612 000 670000
Fleisch....... 1036 000 608 000
Kaffee....... 4 053 000 3 903 000
Zucker, raffiniert und
unraffiniert .... 416 000 248 000
Sirup und Melasse 1514 000 1503 000
Tabak, unverarbeitet
und verarbeitet . . 5 473000 6 294 000
Apfelsinen..... 519 000 552 000
Früchte (nicht beson-
ders genannt) frisch,
eingemacht und ge-
dörrt ..... 822 000 892 000
Pflaumen, gedörrt . . 539 000 545 000
Branntwein und Spi- 2 661 000 2 827 000
ritus .......
Wein....... 2 332 000 2 115 000
Wollgarn...... 497 000 582 000
Ganzseidene und
halbseidene Webwaren . 800 000 927 000
Gewebe aus Wolle . 2 409 000 2 338 000 !
Gewebe aus Baumwolle 1 697 000 1 929 000
Wasserdichte Gewebe 971 000 932 000 !
Hüte....... 467 000 567 000 j
Häute und Felle
(ausser Pelzwaren),
bereitet ...... 638 000 701000;
Papier und
Papierwaren ...... 602 000 758 000!
Eisen und Stahl,
anverarbeitet und
verarbeitet {+und ver-
arbeitet+} ..... 2 821 000 3 207 000
Masch inen, Geräte und
Werkzeuge .... 3235000 3 391000
Sonstige Waren 2 . . 13 994 000 15 455 000
Summa 59 010000 60273000
Tab. 115 zeigt die Höhe der Zolleinnahmen auf den wichtigsten Zollämtern.
Es sei darauf hingewiesen, wie verhältnismässig gut Stockholm seinen Platz in
dem Einfuhrhandel des Landes zu behaupten vermocht hat. Man hätte dies
nicht erwarten sollen angesichts der Tatsache, dass die norrländischen Städte
immer mehr ihren Bedarf unmittelbar aus den fremden Ländern beziehen, statt
wie früher durch Vermittlung der Stockholmer Kaufleute, und dass eine Anzahl
neuer Zollämter errichtet worden ist. Ein geringer Rückgang für Stockholm ist
indes als Folge des erwähnten Umstandes wahrnehmbar; für die Jahre 1861 —
65 entfallen auf Stockholm 37’0 % der gesamten schwedischen Zolleinnahme,
1906—10 nur 35’3 % (1912 35’i %). Bei Gotenburg ist jedoch der Rückgang
1 Für die spezifizierten Waren sind die Zollbeträge nur veranschlagt. — s Da die Zahlen
für die spezifizierten Waren nur veranschlagt sind, die Gesamtsumme aber der wirklichen
Einnahme entspricht, so muss die Ziffer fiir »sonstige Waren» einigermassen inkorrekt
ausfallen.
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