Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IX. Schiffahrt. Von H. Rosman
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(312 IX. SCHIFFAHRT.
Das Kosterboot, so genannt naoh den Kosterinseln an der Bohuslänschen Küste,
vereinigt auf glückliche Weise die Eigenschaft eines guten und sicheren
Fischerboots, das im Bedarfsfalle eine beträchtliche Ladung einnehmen kann, und die
eines guten Seglers, der erfolgreich den berüchtigten Sturmböen des Skagerraks
Trotz bietet. Das Kosterboot ist gedeckt, sehr stark gebaut und mit zwei Segeln,
Grosssegel und Fock, versehen. Dieser Typ wird in der Regel für Lotsenboote
gebraucht.
Das Boslagsboot (roslagsskutan), das seinem Ursprünge nach in das siebzehnte
Jahrhundert zurückgeht, ist ganz offen; es ist versehen mit einem grossen Segel,
das an einem Baum ungefähr in derselben Weise befestigt ist wie der Besan auf
einem Schoner, und ausserdem mit einer Fock. Die Konstruktion, die von dem
berühmten Schiffskonstrukteur af Chapman herrührt, ist sehr elegant, obwohl
völlig. Die Bezeichnung des Typs schreibt sich von Roslagen her, der
Küstenlandschaft gleich nördlich von Stockholm.
Das Blekingsboot (blekingsekan) endlich ist, wie der Name andeutet,
vorzugsweise in Blekinge zuhause. Dieses Boot zeichnet sich durch seine grosse
Ladefähigkeit aus, es ist leicht zu rudern und zu manövrieren, ein guter Kreuzer
und guter Yordemwindsegler. Es wird auch für Fischereizwecke auf hoher See
benutzt, in welchem Falle es bisweilen mit einem einzigen, sehr grossen Raasegel
versehen ist; sonst hat es ausser dem Grosssegel wenigstens auch ein Focksegel.
Der gesamte inländische Schiffsverkehr in Schweden während des
Jahres 1911 — von Schiffen mit weniger als zehn Tonnen Raumgehalt
wie auch von Fahrten innerhalb der betreffenden Hafenbezirke abgesehen
— umfasste 242 415 angekommene und abgegangene Schiffe, mit einer
Phot. Fn. G. Klemming, Stockholm.
Roslagsskuta.
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