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625

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IX. Schiffahrt. Von H. Rosman - Kanäle und Schiffahrtsstrassen. Von F. V. Hansen

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KANÄLE UND SCI1IFFAHRTSSTR ASSEN.

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durch einen Kanal von grösseren Abmessungen in Verbindung gesetzt werden
müsse, erachteten sie jedoch für auf der Hand liegend.

Diese letztere Frage ist auch in der letzten Zeit aktuell geworden. Zunächst
anlässlich der Notwendigkeit, die Uberführung des neuen Doppelgeleises der
Hauptbahn über den SödertäljeJcanal zu ordnen, beschloss nämlich der
Reichstag 1912, dieses Kanalwerk von der Gesellschaft, die es besass und betrieb,
anzukaufen und es der Verwaltung der Wasserfalldirektion zu unterstellen. Auch
dieser Beschluss muss als ein Zeichen des erwachenden Interesses für die
Wasserverbindungen betrachtet werden, das sich in den letzten Jahren bemerkbar
gemacht hat. Dass eine Modernisierung der Wasserverbindung zwischen dem
grossen Binnensee und der Ostsee von grösster Bedeutung ist und nicht lange
aufgeschoben werden kann, davon zeugen nicht nur der ebenerwähnte Ankauf
und das lebhafte Interesse, das die Mälarstädte sowie die Kaufleute und
Industriellen im Hinterlande des Mälarsees für denselben und seine wahrscheinlichen
Folgen bekundet haben, sondern auch die Pläne, die die Stadt Stockholm seit
lange bezüglich der Schaffung eines Kanals für grössere Schiffe südlich von
Stockholm durch den Hammarbysee und die Arstabucht hegt. Hiermit gehören
auch die Vorschläge betreffs kürzerer Einfahrten nach Stockholm, wie durch
Moranedet, Sågsjön (Baggensfjärden—Halvkakssundet), Ålstäket u. a., zusammen.

Als Zeichen, die in dieselbe Richtung weisen, sind zu erwähnen teils die in
Arbeit befindliche Fortführung des Dalslandskanals vom Stora Le nach dem See
Östen hin, teils der gegenwärtig bei den Behörden liegende Entwurf zu einem
Nyköpinger Kanal, dazu bestimmt, die södermanländischen Seen Båven, Lidsjön,
Yngaren, Långhalsen u. a. mit der Ostsee in Verbindung zu setzen. Auch noch
andere weniger umfangreiche Kanalunternehmungen sind entweder in Ausführung
begriffen oder stehen unter Debatte.

Schiffahrtsstrassen (ohne Schleusen) hat Schweden nahezu unzählige,
sofern man hierzu auch alle die kleineren Wasserwege für Boote rechnet,
die die Natur geschaffen hat, und die auch an vielen Stellen künstlich
verbessert worden sind.

Ein völlig erschöpfender Bericht über die Schiffahrtsstrassen Schwedens steht
nicht zu Gebote. Dagegen finden sich in der Offiziellen Statistik Schwedens
seitens des Wege- und Wasserbauamts Angaben über die Schiffahrtsstrassen
zusammengestellt, die mit staatlicher Unterstützung zustande gekommen sind. Hier
fehlen zwar so wichtige Schiffahrtsstrassen wie beispielsweise die Einfahrt nach
Gotenburg, die von der Stadt unterhalten wird, und die Einfahrten nach
Stockholm von der See her sind auch nur, was die Fahrrinne im Kodjupet bei
Vaxholm betrifft, berücksichtigt worden. Ein Auszug aus der fraglichen
Zusammenstellung hat indessen sein grosses Interesse, weshalb wir ihn hier, unter
Hinzufügung der letzten vom Wege- und Wasserbauamt mitgeteilten Zahlen, in
Tab. 124 wiedergeben.

Von den Schiffahrtsstrassen, die in der Tabelle behandelt werden, umfasst
eine Gruppe solche, die nicht in Verbindung mit der See stehen. Hier ist
besonders die ziemlich lebhaft benutzte Schiffahrtsstrasse auf den Frykenseen in
Värmland zu erwähnen, die eine Länge von 74"8 km, wovon nur 0’6 km
bearbeitet, und eine Tiefe von 1’48 m hat.

Eine andere Gruppe besteht aus solchen Schiffahrtsstrassen, die den Abstand
zwischen schon vorher mit einander verbundenen Gewässern verkürzen, und von
denen ein grosser Teil angelegt ist, um den Küstenfahrern die Möglichkeit zu
schaffen, sich innerhalb der Schären, unter Vermeidung der Gefahren der
offenen See, zu halten. Dazu gehören unter anderen die Väddöer Schiffahrtsstrasse

40—130177. Schweden II.

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