- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
635

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IX. Schiffahrt. Von H. Rosman - Lotsen- und Leuchtfeuerwesen. Rettungsstationen für Schiffbrüchige. Von E. A. Smith

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das lotsen- u. lhuch tfeuerwesex. die rettungsstat. e. schiffbrüchige. 635

Das Rettungswesen zur See geht mit seinen Anfängen in das Ende des 17.
Jahrhunderts zurück, war damals aber in die Hände von Privatpersonen
gegeben. Erst 1855 wurde die erste vom Staate unterhaltene Rettungsstation
gegründet, dann aber entwickelte sich das Rettungswesen ziemlich rasch zu
seinem gegenwärtigen Standpunkte.

Eine Segelbeschreibung über die Ostsee wurde bereits 1044 von dem Kapitän
der Admiralität Johan Månsson herausgegeben, der auch eine Art Seekarte für
die Ostsee veröffentlichte. Eine bessere Karte dieser Art wurde 1694 von
Kapitän Gädda herausgegeben, erst 1737 aber ging man an die Gründung eines
»Seekartenamtes» heran. Nunmehr finden sich ausgezeichnete Seekarten über
die Küsten des Reichs. Über das Seekartenamt wird in dem Artikel »Die
Vermessungsämter» näher berichtet.

Die Lotsendirektion, die gemäss Instruktion vom 13. Dezember 1907
fungiert, besteht aus einem Generallotsendirektor als Chef sowie drei
Mitgliedern, von denen einer Chef des Kanzleibureaus, einer Chef des
Lotsenbureaus und einer Oberfeueringenieur und Chef des
Leuchtfeueringenieurbureaus ist. — Das feste Personal der Direktion belief sich im
Jahre 1911 auf 23 Beamten.

Die gegenwärtige Organisation des Lotsenamtes stammt aus dem Jahre
1881 mit einigen später vorgenommenen Änderungen, darunter besonders
die durch den Kgl. Erlass vom 30. Sept. 1904 bedingten. In diesem
Erlass wird bestimmt, dass die Küsten des Reiches und die angrenzenden
Fahrwasser in 6 Lotsenbezirke eingeteilt werden, nähmlich: Oberer
nördlicher Bezirk, umfassend die Küsten der Läne Korr- und Västerbotten;
Unterer nördlicher Bezirk, die Küsten der Läne Västernorrland,
Gävleborg und Uppsala sowie des Läns Stockholm bis zur nördlichen Grenze
des Kirchspiels Väddö; Mittlerer Bezirk, die Küsten von letztgenannter
Grenze hinab bis zur Grenze zwischen den Kirchspielen Bälinge und
Tystberga in Södermanland, die Seen Mälaren und Hjälmaren sowie die
Insel Gottland; Östlicher Bezirk, die Küsten von letztgenannter Grenze
in Södermanland bis zur Grenze zwischen den Kirchspielen Kristianopel
und Torhamn in Blekinge sowie Öland und der Binnensee Vättern;
Südlicher Bezirk, die Küsten von letztgenannter Grenze in Blekinge an
nebst den Länen Kristianstad und Malmöhus; Westlicher Bezirk, die
Küsten der Läne Halland, Göteborg och Bohus sowie der See Vänern.
Jedem Bezirk steht ein Lotsenkapitän vor. Die Lotsenkapitäne werden
in der Regel dem Marineoffizierkorps entnommen oder auch
Lotsenleutnants stehen den Lotsenkapitänen im Range am nächsten und fungieren
ausserdem einer auf der Insel Gottland vorhanden ist. Die
Lotsenleutnants stehen den Lotsenkapitänen im Range am nächsten und fungieren
als ihre Stellvertreter; auch sie werden im allgemeinen dem
Marineoffizierkorps oder der Reserve desselben entnommen.

Unteroffiziere und Personal in den Lotsenbezirken bestehen bei der
Lotsenabteilung aus Oberlotsen (an gewissen grösseren Lotsenstationen
»överlotsar», sonst »lotsförmän» genannt) sowie der erforderlichen
Anzahl Lotzen, die wiederum aus Meisterlotsen. Lotsen und Lotseneleven

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