- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 1. Eisenbahnen. Von [G. Welin] T. Hamnell

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X.

VERKEHRSMITTEL.

1. DIE EISENBAHNEN.

Der Bau von Eisenbahnen begann in Schweden spät, ist aber, nachdem
er einmal in Angriff genommen, mit grosser Energie fortgesetzt worden.
Überhaupt stellt das schwedische Eisenbahnnetz, wie es jetzt im zweiten
Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts vorliegt, die grösste
wirtschaftliche Tat dar, die die beiden letzten Jahrhunderte in Schweden zu
verzeichnen haben. *

Der eigentliche Bahnbrecher auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens in
Schweden ist Graf A. E. von Rosen (1797—1886). Im Jahre 1845 erhielt er die
Ermächtigung, Eisenbahnen im mittleren und südlichen Teil des Landes nach
einem grossartigen, wenn auch etwas weitgreifenden Plane anzulegen — einem
Plane übrigens, der seinen Grundzügen nach ziemlich eng mit dem der
schwedischen Staatsbahnen der Gegenwart zusammenfällt. Obwohl von Hosen, infolge
der allgemeinen Scheu, sich auf das weitreichende Unternehmen einzulassen, in
der Praxis nur einen geringen Teil seiner Pläne durchzuführen vermochte,
gelang es ihm doch durch seine unermüdliche Tätigkeit seine Anschauung von der
Notwendigkeit der Eisenbahnen geltend zu machen. Im Gegensatz zu dem
Plane von Rosens, der das Land mit einem System von Privateisenbahnen
ausrüsten wollte, beschloss indessen der Reichstag im Jahre 1853, dass die
Hauptlinien als Staatsbahnen angelegt werden sollten.

Der Auftrag, diesen Beschluss auszuführen, wurde im Jahre 1855 dem bereits
als hervorragendem Kanalbauer bekannten Nils Ericson (1802—70) erteilt, der
zu diesem Zwecke mit einer ausserordentlichen Machtbefugnis ausgerüstet wurde.1
Nils Ericson erbaute mehrere der schwedischen Staatseisenbahnlinien und entwarf
den Plan für sämtliche Staatsbahnen in Mittel- und Südschweden. Am 1. De-

1 Nils Ericson war ein Bruder des berühmten John Ericsson, bezüglich dessen beiläufig
erwähnt sei, dass auch sein Name mit der Geschichte der Eisenbahnen verknüpft ist. An
dem denkwürdigen Wettbewerb bei Rainhill im Oktober 1829 nahm auch John Ericsson
teil und würde aller Wahrscheinlichkeit nach den Sieg über Stephenson davongetragen
haben, wenn nicht seine Lokomotive von einem zufälligen Missgesehick betroffen worden
wäre.

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