- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 1. Eisenbahnen. Von [G. Welin] T. Hamnell

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DER DAMPFFÄHRBETRIEB.

Die Dampffährlinie Trälleborg—Sassnitz, die bedeutendste und rascheste
Verbindung- mit dem Kontinent, wurde auf Grund eines zwischen
Schweden und Preussen geschlossenen Vertrages vom 15. November 1907
errichtet und anderthalb Jahre später, am 7. Juli 1909, eröffnet. Der
Betrieb dieser Linie ist durch Übereinkommen zwischen der schwedischen
Eisenbahnverwaltung und der Kgl. Preussischen Eisenbahndirektion in
Stettin geregelt, laut welchem diese Behörden sich verpflichtet haben, jede
für sich täglich regelmässig Reisende und Wagen zweimal in jeder
Richtung hinüberzubefördern sowie sonst etwa notwendige Transporte
abwechselnd zu besorgen. Die Strecke, die 107 km lang ist, wird abwechselnd
von zwei schwedischen und zwei deutschen Fährschiffen befahren.

Fährdampfer >Drottning Victoria>. Linie Trälleborg—Sassnitz.

Schwedischerseits dienen dem Verkehr auf dieser Linie die Fährschiffe sKonung
Gustaf V», von 3 062 Bruttotonnengehalt, und »Drottning Victoria», von 3 074
Bruttotonnengehalt. Die höchstzulässige Reisendenanzahl beträgt für jedes
Fährschiff 1 800.

Sowohl die schwedischen wie die deutschen Schiffe sind nach Zeichnungen
des schwedischen Ingenieurs W. Hök gebaut und gleichen sich bezüglich der
Konstruktion in allem Wesentlichen. Von den schwedischen Fährdampfern ist
Konung Gustaf V» auf der Werft der Maschinenbauanstalt Lindholmen in
(rotenburg und »Drottning Victoria» auf der Schiffswerft von Swan, Hunter &
Richardson in Newcastle ön Tyne erbaut. Das Fährschiff »Konung Gustaf V»
ist zum allergrössten Teil aus schwedischem Stahl von dem Eisenwerk Avesta
erbaut, und für die Einrichtung sind gleichfalls hauptsächlich schwedische
Holzarten verwendet. Der Kiel des Schiffes wurde am 19. August 1908 gestreckt,
es lief am 19. Juni 1909 vom Stapel und wurde völlig ausgerüstet dem
Schwedischen Staate am 4. März 1910 übergeben.

Dass der Schwedische Staat genötigt war, den Bau des einen Schiffes einer
ausländischen Werft zu übertragen, beruhte auf der knappen Zeit, die nach dem
Abschluss des Vertrages bis zu dem für die Eröffnung des Verkehrs bestimmten
Zeitpunkte übrig war.

Jedes der beiden Fährschiffe hat eine Länge von 113 m, eine Breite von
15’6 m und einen Tiefgang von 5’0 m. Die Maschinen indizieren maximal
5 005 PS, und die Geschwindigkeit beträgt 17 1 2 Knoten, d. h. die Schiffelegen

43—130177. Schweden. 11.

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