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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 1. Eisenbahnen. Von [G. Welin] T. Hamnell

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STÄDTISCHE VERKEHRSMITTEL.

den Weg zwischen Trälleborg und Sassnitz in 3 Stunden 1 ."> Minuten zurück,
wozu dann noch die Zeit für das Anlegen usw. hinzukommt.

Das Wagendeck führt mittschiffs zwei Eisenbahngleise mit einer gesamten
freien Gleislänge von 180 m. 18 Güterwagen oder die entsprechende Anzahl
Personenwagen können auf einmal von jedem Fährschiff an Bord genommen
werden. Die Einrichtung ist sehr bequem und geschmackvoll, auch in den für
die Reisenden 3. Klasse bestimmten Abteilungen. Alle Baderäume sind mit
warmem und kaltem Wasser versehen, die Beleuchtung geschieht mittelst etwa
800 Glühlampen, Erwärmung und Ventilierung mittelst Heissluftleitungen.

Die Fährschiffe der Trälleborg—Sassnitzer Route sind die grössten in Europa,
fast dreimal so gross wie die Dampffähre Malmö» und mehr als doppelt so
gross wie die dänischen Fährschiffe der Linie Gjedser—\\ arnemünde. Im
Gegensatz zu anderen europäischen Dampffähren gehen die Gleise nicht durch,
weshalb sie stets mit dem Heck anlegen müssen. Diese Ungelegenheit wird jedoch
durch sichreren Gang bei hoher See aufgewogen. Die Linien der Dampfer sind
sehr schön, und sie sind ausgezeichnete Seeschiffe.

Auf der Fährlinie Trälleborg—Sassnitz wurden während 1913 mittelst
2 232 Touren (schwedische Fährschiffe 1116 Touren) insgesamt 97 002
Reisende von und nach Schweden befördert. 46 632 Tonnen Güter wurden
während derselben Zeit von und 79 391 Tonnen nach Schweden befördert.

Auf der Linie Malinö—Kopenhagen bestehen die grössten
Wagenladungsgütersendungen in der Richtung von Schweden nach Dänemark
aus Holzwaren, Viehprodukten, unbearbeitetem, ausgekeiltem und
behaue-nem Stein, Eisen und Stahl usw. und in der Richtung von Dänemark nach
Schweden aus Steinkohle, Kraftfutter. Getreide usw. Auf der Route
Trälleborg—Sassnitz werden als Wagenladungsgüter von Schweden
hauptsächlich Viehzuchterzeugnisse, Fische, Futterstoffe, Waldbeeren und Steine
ausgeführt und nach Schweden Öle, Maschinen und Gerätschaften, Eisen
und Stahl, Steinkohle, Chemikalien und chemisch-technische Präparate
eingeführt.

Für die Fährlinie Trälleborg—Sassnitz ist seit Anfang 1912
Funken-telegraphie nach System Telefunken mit einer normalen Wellenlänge von
375 Meter eingerichtet, hauptsächlich zur Beförderung von
Diensttelegrammen. aber auch für den privaten Verkehr. Küstenstationen sind in
Trälleborg und Sassnitzhafen errichtet und Bordstationen sowohl auf den
schwedischen wie auf den deutschen Schiffen. Die Anlagekosten für die
drei schwedischen Radiotelegraphenstationen betragen rund 75 000 Kr.

Im Durchschnitt pro Tag wurden abgesandt und empfangen während
des Juli 1913 von der Funkenstation in Trälleborg und von den
schwedischen Schiffsstationen 26 Telegramme von zusammen 500 Wörtern.

Verkehr und finanzielle Verhältnisse.

Ende 1912 wurde der Gesamtbetrag des in den schwedischen
Eisenbahnen, soweit sie in Betrieb sind, angelegten Kapitals auf etwa 1 100 Mill. Kr
berechnet, entsprechend nahezu 79 000 Kr pro km. Diese
Durchschnittsziffer ist bedeutend niedriger als für irgend ein anderes Land in Europa.

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