- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 2. Städtische Verkehrsmittel. Von Ingemar Petersson - 3. Landstrassen. Von C. E. Gyllenberg

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LANDSTRASSEN.

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Gebiet. Nach diesem letzteren Ort hin, der wahrscheinlich ziemlich bald in Malmö
eingemeindet werden wird, führt auch eine Vorortbahn, die Eisenbahn
Malmön-Limhamn, die im Verhältnis zu ihrer Ausdehnung den grössten Personenverkehr in
ganz Schweden aufzuweisen hat. Auch die anderen in Malmö einlaufenden
Eisenbahnen, besonders die Staatsbahnen, haben einen umfangreichen Lokalverkehr.
An den beiden Linien derselben liegen nämlich mehrere grössere Vororte, mit
dem Fabriksplatz Arlöv an der Spitze.

Im übrigen gibt es im Lande Strassenbahnen in Gävle, Hälsingborg,
Jönköping, Karlskrona, Norrköping, Sundsvall und Uppsala mit Linien, die teilweise
auch nach benachbarten grösseren Orten hinführen. Die Grösse des Netzes und
der Umfang des Verkehrs geht ebenfalls aus Tab. 134 hervor.

3. LANDSTRASSEN.

Ende des Jahres 1910 besass Schweden 62 097 Kilometer
Landstrassen, d. i. durchschnittlich 14-6 Kilometer auf je 100 qkm Bodenfläche.
Doch hatten die 6 nördlichsten Läne nur durchschnittlich 5-1 km
Landstrassen auf je 100 qkm, während in den mittleren und südlichen Teilen
des Reiches die entsprechende Ziffer 31-9 km betrug. Im Län Malmöhus
kommen auf 100 qkm 64-1 km Landstrassen, während im Län Västerbotten
die Ziffer auf 4-6 und in Norrbotten auf 2-6 sinkt.

In einem schwach bevölkerten Lande mit so durchschnittenem Gelände wie
Schweden muss die Anlegung und Unterhaltung von Verbindungsstrassen zwischen
den Höfen und den einzelnen Gegenden des Landes eine grosse Last für das
Volk gewesen sein. Daher konnten auch in den ältesten Zeiten und das ganze
Mittelalter hindurch nur wenig Fahrstrassen im Lande fertiggestellt werden. Die
»Eriksgata» (= Eriksweg), d. i. der Weg, den der neugewählte König fuhr, um die
Huldigung des Volkes entgegenzunehmen, bildete eine Rundreise durch die
mittleren Teile des Reiches um den Vättersee, den Hjälmarsee und das Westende
des Mälarsees. Aber auch dieser Weg war in alten Zeiten sicher nur ein
Reitweg. Von einzelnen Punkten der Eriksgata gingen Wege nach dem Umkreise aus,
so südöstlich nach Kalmar, südwestlich nach Halmstad, westlich nach der
Mündung der Götaälv, nordwestlich nach Kopparberg in Dalarne und nordöstlich nach
der Küste des Bottnischen Meerbusens. Zur Zeit Gustav Vasas wurde auf dem
Reichstag in Västerås 1544 bestimmt, dass alle öffentlichen Wege unter Beihilfe
und auf Kosten des Volkes freigemacht werden sollten, »damit man auf allen Wegen
sowohl von Nylödöse (der jetzigen Gotenburger Vorstadt Gamlestaden =
Altestadt) nach Kalmar als auch von Kalmar weiter nach Stockholm, desgl. auf allen
anderen notwendigen Wegen ohne Gefahr vorwärts kommen könne». Auf
demselben Reichstage ward bestimmt, dass die Bauern des nördlichen
Västergötlands »die Waldlandschaft Tiveden aufräumen sollten, so dass man leicht mit
Wagen hindurchkommen könne». Doch ist es wenig wahrscheinlich, dass
infolgedessen wirklich ein fahrbarer Weg durch den Tiveden angelegt wurde. Wichtigere
Versammlungen wurden noch weit ins 16. Jahrhundert hinein fast
ausschliesslich in solchen Städten abgehalten, wohin man zu Schiff gelangen konnte.
Nach der noch erhaltenen Schilderung eines Deutschen von einer Reise, die er
1586 von Hälsingborg über Jönköping und Norrköping nach Stockholm machte

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