Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 4. Postwesen. Von R. Lundgren
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STÄDTISCHE VERKEHRSMITTEL.
berechneten Jahresgewichts der Drucksachen. Die Verbreitung der direkt bei
den Herausgebern bestellten Zeitungs- und Zeitschriftenexemplare wurde dadurch
erleichtert, dass ihre Versendung unter sog. Herausgeberstreifband gegen sehr
niedriges Porto zugelassen wurde. In Zusammenhang mit diesen Reformen
wurde bestimmt, dass bei der Postverwaltung ein laufendes Zeitungsregister
geführt werden sollte, in welchem seit alters bestehende wie auch neu
hinzukommende periodische Drucksachen eingetragen und aufhörende gestrichen und im
übrigen Veränderungen betreffs des Herausgebers und der Erscheinungsorte,
Sonderausgaben usw. verzeichnet werden sollten. Dieses Register, das
gegenwärtig in sechs Eoliobänden 1 800 verschiedene Druckerzeugnisse umfasst, bildet
bereits jetzt ein Skelett zur Geschichte der schwedischen periodischen Presse
in neuester Zeit. Schliesslich seien die während der fraglichen Periode von der
Postverwaltung erlassenen zahlreichen Reglemente und InstruMionen erwähnt, in
denen ältere und neuere Bestimmungen betreffs der verschiedenen Zweige des
Postdienstes zu dem Zwecke zusammengefasst und vervollständigt worden sind,
um dem Betrieb der Postverwaltung Sicherheit und Gleichförmigkeit zu
verleihen. Als Resultat dieser Kodifizierungsarbeit erschien 1912 das
»Postreglement für die Postämter und Bahnposten», das Bestimmungen über die
Behandlung von Postsendungen, Zeitungsbetrieb, Abrechnungswesen, Inventaraufnahme
und Statistik enthalten.
Die schwedische Postverwaltung nimmt überhaupt, wie allgemein
anerkannt wird, einen hohen Standpunkt in technischer und administrativer
Hinsicht ein. Ihre Entwicklung während der letzten Jahrzehnte ist in
Tab. 135—137 statistisch veranschaulicht.
Die Länge der Postlinien mit regelmässiger Postbeförderung auf
Landstrassen oder Eisenbahnen wurde für das letzte Jahr des vergangenen
Jahrhunderts zu 39 636 km berechnet, nämlich auf Landstrassen 29 059
km und auf Eisenbahnen 10 577 km. Hierzu kamen noch die
Seepostlinien, deren Länge stets schwerer zu berechnen ist, die aber für das Jahr
1899 auf 18 552 km geschätzt wurden. Unter Hinzurechnung dieser
letzteren betrug also die Gesamtlänge der Postlinien im genannten Jahre
58 188 km, eine Ziffer, die, nebenbei bemerkt, ziemlich nahe mit der Länge
Tab. 135. Umfang der Postbeförderung soivie Einnahmen und Ausgaben
der Postverwaltung.
Jährlich Posten befördert, 1 000 km Einnahmen und Ausgaben Kr
auf
Landstrasse auf
Eisenbahn auf dem Seewege Summa Einnahmen Ausgaben Überschuss od. Defizit;—)
1871- —75 . . 6 286 3 973 3 222 687 3 256 257 (—)33 570
1876- -80 . . 6 858 7 710 4 319 18 887 4 725 803 4 737 061 (-) 11 258
1881- -85 . . 6131 10 221 5 364 21 71« 5 825 174 5 167 060 658 114
1886- -90 . . 6 764 13 206 6 444 2« 414 6 656 773 6 427 723 229 050
1891- -95 . . 7184 16 045 7 243 .{0 472 8 013 648 7 457 183 556 465
1896- -00 . . 7 831 19 543 6 859 .34 233 10 411164 9 470 849 940 315
1901- -05 . . 9 847 24 136 6 561 40 544 15 336 962 13 855 343 1 481 619
1906- -10 . . 11928 27 688 6 930 Hi 540 19 965 403 18 301 555 1 663 848
1912 13 117 28 765 6 877 48 759 24 664 894 ’20 917 042 3 747 852
1 Hierin sind nieht Ausgaben für Kapitalzwecke eingeschlossen.
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