- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
704

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 5. Telegraphenwesen. Von E. Halling

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704

STÄDTISCHE VERKEHRSMITTEL.

Eisenbahnlinien fanden sich im Besitz der Eisenbahnen 10 912 km Stangenlinien und
28 797 km Telegraphenleitungen, die, zunächst für die dienstlichen Mitteilungen
der Eisenbahnen bestimmt, meistens auch öffentliche Korrespondenz besorgen.
Die Oesamtlänge der Telegraphenleitungen des Landes betrug, wie hieraus
hervorgeht, 61 264 km.

Die Anzahl der selbständigen Ämter der Telegraphenverwaltung betrug zu
Ende des Jahres 1912 163, davon 4 mit ununterbrochenem Dienst Tag und
Nacht, 116 mit ganzem und 43 mit beschränktem Tagesdienst. Rechnet man
hierzu 15 Filialtelegraphenämter in Stockholm und Gotenburg, und 990 von der
Telegraphenverwaltung eingerichtete andere Unterämter, sog.
Telegrammabfer-tigungs- und Telegrammannahmestellen, die Telegramme seitens des Publikums
annehmen und sie mittelst Fernsprechers an das nächste staatliche
Telegraphenamt befördern — was die Telegrammabfertigungsstellen betrifft, so befördern
diese auch ankommende Telegramme an die Adressaten — sowie 501 Stationen
bei der Staatseisenbahn und 1 241 bei Privateisenbahnen, so ergibt sich als
Gesamtanzahl Telegraphenämter 2 910.

Reichsfernsprechamt, Malmö.

Jeder Reichsfernsprechapparat ist übrigens in Wirklichkeit eine
Telegraphenstation, da die Abonnenten berechtigt sind, unter gewissen Bedingungen dem
Telegraphenamt abzusendende Telegramme telephonisch zu übermitteln und
ankommende Telegramme von dort telephonisch in Empfang zu nehmen.

In Bezug auf Apparatsysteme ist die Telegraphenverwaltung stets der
Entwicklung gefolgt und hat die für schwedische Verhältnisse geeignetsten
Erfindungen sich nutzbar gemacht. Viele solche sind von den eigenen Beamten der
Verwaltung gemacht worden und haben Anwendung in der Praxis gefunden.

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