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708

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 5. Telegraphenwesen. Von E. Halling

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708

STÄDTISCHE VERKEHRSMITTEL.

d. h. 9’88 % dos durchschnittlich während des Jahres für das Telegraphennetz allein
disponierten Kapitals, das sich auf 4 414 795 Kr belaufen hat.

Die drahtlose Telegraphie befindet sich gegenwärtig in Schweden
in lebhafter Entwicklung. Im Jahre 1910 wurde die erste Küstenstation
für öffentliche Korrespondenz, angelegt von der Kgl. Marin in
Karlskrona, eröffnet; 1911 wurde dann die von der Marine und der
Telegraphen-verwaltuug gemeinsam angelegte, später von der Telegraphenverwaltung
übernommene Station bei Gotenburg und 1912 die Station der
Staatseisenbahnverwaltung in Trälleborg eröffnet, welch letztere jedoch nur für
den Verkehr mit Sassnitz und mit den Fährdampfern des Dienstes
Trälleborg—Sassnitz benutzt wird. Einschliesslich 3 im Besitz der Kgl. Marine
befindlicher und ausschliesslich für Marinekorrespondenz bestimmter
Stationen waren Ende des Jahres 1912 insgesamt 6 Küstenstationen
vorhanden. Die Anzahl der Schiffsstationen betrug Ende 1912 42 und
war im Juni 1913 bereits auf 56 gestiegen, wovon 18 sich an Bord von
Handelsschiffen und 38 auf den Schiffen der Kgl. Marine befanden. Von
den ersteren stehen der Benutzung des Publikums zur Verfügung die
Stationen auf den Dampfern »Saga» und »Thule» der
Dampfergesellschaft Thule auf der Linie Gotenburg—London, dem Dampfer »St. Paul»
der Firma Wilson & Co. und dem Dampfer »Texas» der Schwedischen
Amerika—Mexiko-Linie; die beiden Stationen auf den Fährdampfern
zwischen Trälleborg und Sassnitz wechseln Telegramme nur unter
einander und mit den Küstenstationen bei den beiden genannten Städten aus;
die übrigen Stationen auf Handelsschiffen sind für den eigenen Bedarf
der Reedereien und der Schiffe und die Schiffsstationen der Kgl. Marine
nur für Marinekorrespondenz bestimmt.

Die Küstenstationen in Gotenburg und Trälleborg sind nach dem
Telefunken-system mit »tönenden Funken» eingerichtet, ein System, um dessen Ausarbeitung
der schwedische Ingenieur R. Rendahl sich grosse Verdienste erworben hat;
die normale Reichweite dieser Stationen ist 350 bezw. 250 Seemeilen. Von den
Schiffsstationen an Bord von Handelsschiffen sind 9 nach dem System Marconi,
8 nach Telefunken und l nach United Wireless eingerichtet.

Das Porto für ein Radiotelegramm besteht teils aus der gewöhnlichen
Telegrammgebühr für die Beförderung durch den Leitungstelegraphen, teils aus einer
Küstengebühr, die der Küstenstation zufällt, und teils aus einer Schiffsgebühr,
die der Schiffsstation anheimfällt. Für die schwedischen Küstenstationen beträgt die
Küstengebühr 10 Öre das Wort bei einer Mindestgebühr von 1 Kr pro Telegramm; die
Schiffsgebühr ist verschieden auf verschiedenen Schiffen, variierend von 10
öre pro Wort und einer Mindestgebühr von 1 Kr bis zu 30 öre pro Wort und
einer Mindestgebühr von 3 Kr pro Telegramm.

Verkehr und Einnahmen haben natürlich noch keine grösseren Ziffern
aufzuweisen: die Küstenstationen in Goten bürg und Karlskrona beförderten während
des Jahres 1912 bezw. 1 139 und 381 taxierte Telegramme und nahmen dafür
an Küstengebühren ein bezw. 1 438-10 und 595’60 Kr; die Trälleborger Station
beförderte 913 und die beiden Fährdampferstationen zusammen 919 taxierte Telegramme
gegen eine Gesamtsumme an Küsten- und Schiffsgebühren von ungefähr 2 165
Kr; die übrigen schwedischen Schiffsstationen sandten insgesamt 1 453 und
empfingen 198 taxierte Telegramme, und ihre Einnahmen an Schiffsgebühren
betrugen 2 193-10 Kr.

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