- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
49

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Offene See. Ostwärts nach dem Jenissei

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Offene See. Ostwarts nach dem lenissei. 49
wir haben nichts von ihr gesehm, uud ebensowmig die beidm Schiffe,
die, wie wir spater Horten, ebenfalls im August durch jenes Meer
gekommen sind. Die Eingeborenen an der lamalliifte wuhten
nichts von einer EXpedition oder von Fremden zu berichten.
Alles das siehl, offengeftcmdm, sehr uuheimlich aus. Dus
Schiff wird im September 1912 irgmdwo im Eis des Karischen
Meeres steckengeblieben sein. Soviel ich weih, ist es das cms
rangierte engiische Kriegsschiff ..Newport", das seinerzeit von Sir
Allen Voung gelcmft wurde und den Nåmen „Pcmdora II" er
hielt. Spciter gehorte es Herrn Popham und machte unter dem
Nåmen Blmcathra" in dm neunziger Icchrm mehrere Reisen nach
dem lenissei. Vei diesem Alter des Schiffes ist ihm leine grohe
Widerftcmdstraft mehr zuzutrcmen und es durfte die Eispressungen
wohl nicht lange cmsgehaltm habm, sondern untergegcmgen
sein.
Wenn die Vesatzung sich und ihre Lebensmittel auf das Eis
retten konnte, so hatte sie bei der geringen Entfernung die Kufte
des Karischen Meeres irgmdwo erreichen und sich im Winter 1912
oder spcttestens im Friihling oder Sommer 1913 zu Mmschen durch
schlagen miissen. Da wir aber gar nichts von ihr gehort haben,
ist wohl ein Ungliick zu befiirchtm.
Moglich ware es ja, dah die EXpedition offenes Wasser vor
gefundm hat und weitergefcchren ist, ohne der Kohlen wegen den
vielleicht vom Eis geschlossenen Dickson-Hafen cmzulcmfm. Aber sehr
wahrscheinlich ist das nicht: sie muhte dann irgmdwo überwintert
haben, bevor sie Kap Tscheljuslin erreichte, sonst hatte sie den bei
den Eisbrechern „Taimyr" und ..Waigcttsch" begegnen miissen, die
unter der Fiihrung von Willitslij in diesem Jahr von der Vering
strahe Icings der Kiiste westwcirts gegcmgm sind. Noch eine Mog
lichleit gibt es: die „Sviataja Anna" ist mit dem Eis nordwcirts
ins Eismeer hineingetrieben und die Vesatzung hat ihr Leben fristm
tormen.
Ob Ruscmow versucht hat, den Dickson-Hafen zu erreichen, ist
unsicher: aber ostlich vom Karischen Meer karm er keinesfalls ge
lcmgt sein, da man nirgends etwas von ihm gehort hat. Eher muhte
er an der Kufte von Nowaja Semlja zu suchen sein, aber nicht
auf der Westliifte, denn Sedows EXpedition scheint dort von
Ruscmow leine Spur gefunden zu haben. Er halte dann wohl an
Nansen, Sibirien. 4

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 19:43:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/sibirzuk/0079.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free