Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Offene See. Ostwärts nach dem Jenissei
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
50 Viertes Kapitel.
der Oftkiifte überwintert, aber es ware sehr merkwiirdig, wenn wir
dann von ihm oder seinen Leuten gar nichts gehort hatten.
Daher fiirchte ich, dah auch das Schicksal dieser EXpedition
sehr bedmklich ist. Natiirlich karm das Schiff im Eise eingefrorm.
und mit diesem nordwcirts ins Meer getrieben sein: was dann aus
der EXpedition wurde, ist schwer zu sugen. In Ruhland erzahlte
man sich, Ruscmow sei moglicherweise durch die Matotschlin-Etrahe
gegcmgm und habe versucht, entlcmg der Ostseite Nowaja Semljas
die Einsamleit-Insel zu erreichen: aber die Eisverhaltnisse des lah
res 1912 diirften einer Fahrt in jener Richtung nicht giiuftig ge
wesen sein. Und wenn Ruscmow jme Insel erreicht hat, ist es wohl
Zweifelhllft, ob er auf der kleinen Insel einen Hafen fiir das Schiff
hat finden konnen. —
Vei einem lagdcmsflug auf der Dickson-Insel stiehen wir auf
eine Renntierherde von vierzehn Tieren. Aber auf der flachen
Ebene, auf der sic sich cmfhiett, war es unmoglich, sic zu beschleichm,
und wir muhtm wartm, bis sich die Tiere iv Vewegung setzten.
Inzwischen aber lam der Nebel dicht wie eine Wcmd und ver
hultte alles. Ich versuchte trotzdem, ste zu beschleichm, und es ge
lcmg mir auch, durch dm wallmden Nebel hindurch einen Schimmer
von einigen grohen Tieren zu erblicken: aber ebenso schnell hatten
auch sic mich gesehen, und fort waren sic, ehe ich zum Schusse kam.
Da stand ich! Die ånderen Jager versuchten vielleicht ebenfalls, die
Tiere von ihrer Seite aus zu beschleichm: ich muhte sic cmrufen,
damit sic in dem Nebel nicht aus Versehen mich statt eines Renn
tiers erlegtm. Im Nebel karm ja so viel geschehen! Eo gene?
einmal ein gewaltiger norwegischer Nimrod daheim im Gebirge
bei Nebel in eine Schafherde hinein und erlegte fiinfzehn Schafe
in dem Glauben, es seien Renntiere, und einer hat bei cihnlicher
Gelegenheit eine Kuh statt einer Ente geschossm.
Um 9 Uhr morgens trasen wir wieder an Vord ein. Es
herrschte noch immer Nebel und diesiges Metter, das uns nicht zur
Weiterfcchrt nach Siiden verlockte. Dazu lam noch eine slarke Stro
mung, die durch den Sund nach Norden ging: sic muhte vermut
lich Eis aus Siiden milbringen und sorgte wohl bald fur eisfreies
Fcchrwasser bis in die Miindung des lenissei. Wir blieben daher
den Tag hindurch stilliegm.
Abends machten wir wieder einen Ausflug an Land, um uns
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
