- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
60

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Offene See. Ostwärts nach dem Jenissei

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60 Viertes Kapitel.
UM die tiefe Rinne zu finden: aber nach einer Viertelftunde rcmnten
wir wieder auf. In einer Stunde waren wir von neuem flott.
Noch waren wir kcmm weiter als ein Viertel der Fluhbreite
vom Lande im Westen entfernt, nicht viel mehr als zwei Seemeilen
von ihm, aber die Rinne muhte hier nahe an der Seite liegen, wo
eine Viegung nach rechts ist. Jetzt fehlte uns das Motorboot sehr,
das Wostrotin so gern hatte mitnehmen wollen: es hatte uns vorcm
fcchrm und loten konnen. Der Steuermann wurde mit dem Ret
tungsboot zum Sondierm ostwarts geschictt und fand bald tieferes
Wasser, 10 Faden. Das muhte die Rinne sein, der ..Correct" wurde
dorthin gesteuert und ging sudostwcirts mit langsamer Fahrt und
unter unaolassigem Loten.
Die Tiefe stieg von 10 auf 12 und 13 Faden und blieb lange
so: dann aber begann es seichter zu werden, nur 5 Faden. Also
stoppen und ruckwarts! Aber gleich darauf fuhr das Schiff so leise
fest, dah mir es gar nicht merlten. Wir gingen mit voller Fahrt
ruckwarts — es half nichts. Das Lot zeigte vom 2^4 Faden, in
der Mitte des Schiffes 2V2 und unter dem Achtermde 3^4, uud
unser Schiff muhte ja schon bei 2V4 Faden den Grund beriihrm.
Der Steuerbordcmker wnrde mit dem Stcchllabel den Voden
entlcmg achterwcirts eingeholt, und zwar so lange, bis das Kabel
wieder rih, als 25 Faden Anlerletten cmsgelcmfm waren. Dann
wurde Volldampf ruckwarts gegeben, wahrend der Anker eingeholt
wurde. Aber das Schiff sah in diesem weichm Tongrunde griind
lich fest. Wir hatten eine Brise aus Ostsiidostm mit starker nord
wcirtsgehender Stromung: das war hochst uncmgmehm, weil da
durch der Wasserspiegel sinken muhte. Der Seegang war gering,
das Schiff schwanlte auch ziemlich auf der Untiefe, in der es fest
lag, aber los lamen wir auch dadurch nicht.
Um Mitternacht war das Wasser infolge des siidosllichen
Windes und der Ebbe um etwa 30 Jentimeter gesunlm. Nachts
regnete es, und wir hofftm auf ein Steigen des Wassers. sobald
der Wind sich legte oder umsprcmg: aber die Stromung ging noch
immer mit vier Seemeilen Geschwindigkeit nordwcirts. Wir blieben
die Nacht iiber auf der Untiefe liegen.
27. August. Der Wind ging nach Siidweften herum: be
standig lommen Regmbom, vielleicht wird nun das Wasser steigen.
Wir warten jetzt nur noch auf die Flut, um einen neven Versuch

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Project Runeberg, Mon Dec 11 19:43:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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