- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
85

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Samojeden. 85
i
schmal aus: man karm also durch Untersuchen der Schuppen das Alter
der Fische bestimmen und Aufschliisse iiber ihr Wachstum und ihre
Lebensbedingungen in den verschiedenen lahren erhalten.
Die gesammelten Schuppen zeigen, dah die lenisseifische ver
haltnismahig langsam wachsen, aber ein hohes Alter erreichen.
Dr. Knut Dahl, der die grohe Freundlichleit hatte, die Schuppen zu
photographieren, und sic hoffentlich auch spater an einer andern
Stelle beschreiben wird, meint, es belraftige seinen Schluh, dah
unter nordlichen, arltischen Verhaltnissen ledende Siihmasserfische
zwar langsamer wachsen, dafiir aber auch alter werden als die sud
licher lebenden. Das ist ja auch wahrscheinlich der Fall, da der
Stoffwechsel langsamer ist. Eine 108 Jentimeter lange Njelma
war 18 Winter alt, wahrend ein 63 Jentimeter langer Fisch 9
Winter zahlte. Nach Isatschenlo hat die Njelma erst dann ent
wickelten Rogen, wenn sic 50 Jentimeter erreicht hat: vermuttich ist sic
dann etwa 7 Jahre alt. Ein Mulsun von 66 Jentimeter Lange zahlte
18 Winter, und bei tiirzerer Korperlange war ein Fisch dieser Art
dementsprechend jiinger. Ein 38 Jentimeter langer Omul war 11
Winter alt. Der nicht ins Meer hinausgehende Sig hatte weniger
ausgepragte lahresringe, ein 37VZ Jentimeter langer Fisch schien
ungefahr 17 Winter zu zcihlen. Der Sjetd war bei 25 Jentimeter
Lange 6 Winter alt, und die lleineren waren dementsprechend jiinger.
Dah Fische in einem Fluh langsam wachsen, ist natiirlich: das
bestandig fliehende Fluhwasser karm nicht viel Nahrung enthalten,
wenn auch der triibe lenissei in dieser Beziehung verhaltnismcihig
gunstig ist. In ihm sind alle Fische trotz der langsamen Ernahrung
sehr fett. Ihr hohes Alter scheint darauf schliehen zu lassen, dah,
im Verhciltnis zu der alljcihrlich in diesen Fluh hinaufsteigenden
Menge an Fischen, der Fischfang dort nicht in iibertriebenem Mahe
stattfindet, da sonst das Durchschnittsalter sinftn miihte: es durften
also nach Moglichkeiten zu groherer Entwicklung der Fischerei be
ftehen.
Der Fang wird meist mit Netzen betrieben, die man vor den
langsam abfallenden Sandbanken auswirft und nach dem Lande
hinzieht, aber es ist dort gewohntich so seicht, dah die Fischer ins
Wasser hinauswaten mussen, um die Nche einzuziehen und die Fische
herauszunehmen. In guten leiten fangi man bei jedem lug eine
grohe Menge. Die Zahl der in Gebrauch befindlichen Netze ist

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Project Runeberg, Mon Dec 11 19:43:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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