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lehntes Kapitel.
Von Werchne-Inbazkoje nach Sumarokowo.
13. September. In aller Friihe ging es den Fluh hinauf
weiter, durch immer gleiches Land und in bestandigem Sonnenschein.
Der Wald wurde merllich iippiger, und wir sahen nun allmcihlich
auch aus der Westseite des Flusses oft Nadelholz.
Als wir an einem der Dorfer voriibergekommen waren, ge
wahrten wir ein von Hunden gezogenes Voot. Drei Manner sahen
dann: einer im Achter hielt das Voot mit einem Nuder vom Ufer
ab, wahrend zwei Hunde am Strande entlcmg trabten und es
an einer langen Leine bugsierten. Es ging ganz schnell: das Voot
blieb uns eine ziemliche Strecke weit zur Seite, und die nur durch
Zurufe cmgesvornten Hunde trabten willig und cmscheinend ganz
vergniigt drcmflos. Es ist dies eine hierzulcmde viel benutzte Ve
forderungsart, die recht schnell geht: auf diese Weise werden
grohenteils die Postsendungen zwischen den Stationen fluhaufwarts
befordert. Fluhabwarts werden die Hunde gewohnlich mit ins Voot
genommen, jedenfalls da, wo starte Stromung herrscht. Mit einem
von Hunden gezogenen Voot soll man gewohnlich 90 Kilometer
fluhaufwarts zuriicklegen konnen, ohne die Hunde zu fiittern. Es
geht nicht so sehr gegen den Strom, als man glauben mochte, denn
so dicht am Strande hilft meist die Gegenstromung.
Abends gegen 8 Uhr cmlerten wir bei dem Dorfe Werchne-
Inbazloje, auf 63° 9’ nordlicher Breite. Als der Omul" nord
wcirts gegcmgen war, hatte die Vesatzung viele lenissei-Ost
jaken cmgetroffen, und diese wollte ich mir gern cmsehen: ich fiirch
tete, weiter siidlich vielleicht nicht mehr viele cmzutreffen. Gleich
als wir Anker warfen, kanten mehrere Voote vom Lande her, um
uns die stcindige Fråge „Wo ist der Sjeid?" vorzulegen, aber
wir konnten ihnen nichts zum Troste sagen. Leider waren die Ost
jaken schon vor einigen Tågen fortgezogen,- nur noch zwei
Jette mit Weibern waren da. Ich muhte mich also mit der Hoss
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