Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XII. Von Jenisseisk nach Krasnojarsk
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Zwolftes Kapitel.
erster Vesuch galt selbstverstandlich der Telegraphenstation
-^^und dem Postamt, worin sic untergebracht war. Es war
Sonntag, und das Amt sollte eigentlich geschlossen sein, aber der
Vorsteher offnete uns selbst und empfing uns in freundlichster Weise.
Telegramme waren leider nicht da: aber hier konnte man endlich eine
Depesche in lateinischen Vuchstaben aufgeben: ich war also imslcmde,
nach Hause zu telegraphieren: Briefe an mich lagerten zwar hier,
aber ich konnte sie nicht erhalten: sie waren eingeschlossen, und der
Veamte mit dem Schliissel wohnte weit drauhen vor dem andern
Ende der Stadt. Als der Amtsvorfteher sah, wie gern ich die Briefe
gehabt hatte, schiclte er sofort um den Schliissel. Inzwischen wurden
wir gebeten, bei ihm einzutreten: wir begriihten seine Gattin und
genossen auf dem Altan im zweiten Stock die Aussicht iiber den
Hafen, den lenissei und das Land, woher wir gekommen waren, im
Glcmz der Nachmittagssonne.
Eine halbe Stunde verrcmn — eine ganze — aber kem Schliissel
kam. Der Vorsteher schiclte einen zweiten Boten ab, diesmal zu Rad.
Wie der Vursche in diesen cmfgeweichten Strahen mit den tiefen
Mdergleisen radeln konnte, war mir ein Rcttsel, aber er verschwcmd.
Inzwischen erfuhren wir. dah in Krasnojarsk ein Telegramm von
Ingenieur Wourtzel an mich liege. Das mnhte ich mir telegraphisch
hierher senden lassen: wir hatten also auch darauf noch zu warten.
Endlich lam der Schliissel: ich erhielt meine Briefe. Iv Hauss
stand alles gut, und mehr als zwei Briefe, von denen ich wuhte.
dah sic abgeschiclt wurden, waren unterwegs nicht abhcmden ge->
kommen. Endlich begcmn auch der Telegraph ZU klopfen, und das
Telegramm von Wourtzel lam. Er halte sich vier Tage verspatet
und lam erst am 29. September nach Krasnojarsk: er bat mich.
Von lenisseisk nach Krasnojarsk.
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