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Sechzehntes Kapitel.
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Port Arthur und Dalnij. Von dort wurde es aber im japanischen
Kneg wieder vertrieben.
Ein Vlick auf die Welllarte zeigt den dunnen Faden einer Eisen
bahn, die Ruhlands alleinige Verbindung mit seinen ostlichsten Pro
vinzen am Stillen Ozean ist: bedentt man, dah nach der Vernichtung
der Kriegsflotte im Osten bei eintretenden Schwierigkeiten alle Hilfe
gegen die von Osten und Siiden her vordringenden Scharen an
diesem dunnen Faden befordert werden muh, dann wird sofort klar,
wie notmendig es ist, diese ostlichen Provinzen moglichft bald bebaut
und mit einer lrciftigen nationalrussischen Vevollernng bewohnt zu
wissen, mit einer Vevollerung, die wenigftens eine Jeitlcmg selbst
die Macht hat, einem Eindringen iiber die russischen Grenzen Wider
stcmd zu leisten, und die imstcmde ist, den dazu notwendigen Streit
lraften Unterhalt zu liefern. Man hat daher nctturgemcih in Ruh
land die Anstrengungen erhoht, um die Verbindungen mit diesen
ostlichen Provinzen zu verbessern und die Kolonisation in ihnen zu
vermehren, und mit jedem Jahr bemiiht sich Ruhland mehr darum.
Aber die Schwierigleiten sind groh. Erftens sind die Entfer
nungen unermehlich. Zwischen Petersburg, dem Zentrum der
ganzen russischen Venvaltung, und Wladiwoftol, dem liinftigen
Brennpunkt der russischen Macht im Osten, liegen 10 000 Kilometer
Eisenbcchnfcchrt, wenn sie auch mit den schnellsten EXprehziigen in
neun Tågen zuruckgelegt werden konnen. Auherdem aber ift die
Kolonisation dieser fernen Provinzen im Osten noch mit mcmcherlei
grohen Hindernissen verlniipft.
Ruhlands Kolonisation des Amurgebiets begcmn damit, dah
drei Sotnien, also ein Regiment, der transbailalischen Kosaken, die
dazu cmsgelost wurden, im Friihling 1857 den Vefehl erhielten, sich
mit ihren Familien am Amur cmzusiedeln. Mit Traner im Herzen
zogen sie nach dem neuen, unbelcmnten und wilden Lands. Sie
wurden auf Flohen den Amur hinabbefordert und auf kleine Wohn
sitze oder Stanizen (Kosalenftcttionen) in 20 bis 30 Kilometer Av
stand verteilt: sie sollien das Land urbar machen und sich ertrag
liche Lebensverhattnisse schaffen. Ihre Aufgabe bestand im Schutze
der Grenze gegen China und in der Vesorgung der Post zwischen dem
Amurgebiet und Transbailalien. Das Land, das sie auf Vefehl
uroarmachen und bestellen sollten. war in der Hauptsache noch eine
vollstcmdige Wildnis: zum grohen Teil sumpfiger Urwald, und nur
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