Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVI. Russland im Osten. Die gelbe Frage
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298 Sechzehntes Kapitel.
werden solle. Falls China fortschreite, wie es cmgefcmgen habe. stehe
ihm in wenigen lahren ein vier Millionen Mann starles, nach euro
paischem Muster ausgebildetes Heer zur Verfiigung: und sollte jene
Armee auch nicht so groh sein, was habe Rnhlcmd seinen Feinden
entgegenzuftellen, wenn China zusammen mit Japan operiere? Man
wollte wohl sagen, es sei nur geringe Aussicht, die ostlichen Pro
vinzen gegen eine solche Nbermacht zu behcmpten, und mit ihrem
Verluft wiirde die Frucht aller Arbeit, aller an ihre Entwicklung
gemendeten Geldopfer, ebenso wie die siidliche Mandschubcchn. in die
Hande des Feindes fallen. Selbst wenn dies ein iibertrieben pessi
mistisches lulunftsbild ist. karm sich doch niemcmd gegen die hier
hervorgehobenen Gefahren verschliehen. Treten Japan und ein mo
dernes China einmal miteincmder gegen Ruhland auf, so karm die
Lage sehr ernst werden, selbst wenn das Russische Reich nach leiner
andern Seite hin mit Schwierigkeiten zu lampfen hatte. Sollte aber
ein groherer Teil der russischen Streitlrafte in Europa festgelegt sein,
dann miirde die Lage schlimmer.- es ist jedenfalls nicht unmahrschein
lich, dah die Machte des Ostens, menn sie sich zielbewuht auf eine
ernste Kraftmsssung mit den Europaern vorbersiten, einen folchen
Augenblick auch werden zu benutzen wissen.
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