- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
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(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVII. Das Amurgebiet und die Amurbahn

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Siebzehntes Kapitel.
Das Amurgebiet und die Amurbahn.
Amurgebiet ist ein Vinnenlcmd, das im Osten durch die
Kustenpiovinz vom Meere abgeschlossen wird: im Siiden und
Siidweften bildet gegen die Mandschurei hin der Amur die Grenze:
im Westen liegt Trcmsbaikalien und im Norden die Provinz Ja
kutsk. Es hat ungefahr 400000 Quadratlilometer Fliicheninhalt,
ist also fast so groh wie das Deutsche Reich ohne Suddeutschlcmd.
Seine Ausdehnung von Westen nach Osten betragt mehr als 1000
Kilometer und von Siidweften nach Nordosten 300—550 Kilometer.
Es ift ein Bergland, das von mehreren ziemlich wenig bekcmnten
Vergketten gebildet wird. An der Nordgrenze zieht sich das Sta
nowoi- (oder lablonnoi-)Gebirge hin, die Wasserscheide zwischen
Amur und Lena. Zwischen Seja und Vureja erhebt sich das Turcm
gebirge, und weiter ostwcirts das Vurejagebirge, das eigentlich eine
Fortsetzung der Kleinen Chingcmlette in der Mandschurei ist. Icchl
reiche Flusse, die dem Amur zustromen und oft tiefe Taler aus
gegraben haben, durchschneiden das Gebirgslcmd allenthalben.
Der breite, mcichtige Amur, die grohe Pulsader des ganzen
Landes, zeigt teilweise dieselbe Neigung, die wir beim lenissei so
scharf cmsgeprcigt fanden: sein rechtes Ufer ist steiler und hoher
als das linke, das an vielen Steilen aus niedrigem, sumpfigem
Flachlcmd besteht. Man hat den Eindruck, dah der Fluh sein Vett
so lange nach rechts verlegt hat, bis er durch die mandschurischen
Gebirge gehemmt wurde, wahrend er auf der linken Sette sehr
niedriges Land zuriicklieh. Besonders cmffallend sind zwei grohe
Ebenen: die sehr cmsgedehnte Vureja-Seja-Ebene, die ziemlich weit
im Westen des Nebenflusses Seja beginnt und sich siidostwarts am
Amur bis weit iiber den Nebenfluh Vureja hinaus erftreckt, und
die Ebene des mittlern Amur, die sich von der Kleinen Chingcm-
Kette. an der Miindung der Flusse Sungari, Ussuri und Tungusla

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