Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVII. Das Amurgebiet und die Amurbahn
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
300 Siebzehntes Kapitel.
vorbei, bis ostlich von Chabarowsk hinzieht. Wahrend diese Ebene
ziemlich sumpfig ist und sich daher menig zum Anbau eignet, hat
die Bureja-Seja-Ebene teilweise vorzuglichen Voden, Gras- und
Waldsteppe, und karm sicher einmal ein grohes, reiches Getreide
lcmd werden. Im iibrigen ist das ganze Amurlcmd mit Wald be
standen: in den Gebirgen endlose Nadelwalder, und im Flachlcmd
am Amur grohenteils Laubwald, der hauptsåchlich aus Eichen, aber
auch aus weihen, ja selbst schwarzen Virken besteht,- in diesen Tief
lcindern ist die Vegetation mcmchmal ganz iippig, man findet dort
auch siidlichere Vcmmarten, wie Pflaumenbciume, Apfelbaume, Korl
eichen und sogar wilden Wein.
Das Klima des Amurgebiets ist ziemlich kalt. Die mittlere
lahrestemperatur ist im grohten Teil des Landes, ungefahr auf
dem Vreitengrad der Vureja-Seja-Ebene, um Null herum, wah
rend sie weiter siidlich bei Chabarowsk ein wsnig hoher sein durfte.
Der Sommer ist dagegen sehr warm. was fiir den Ackerbau wichtig
ist. Im Juli steigt das Temperaturmittel im grohten Teil des
Landes auf mehr als 20 Grad: das Thermometer soll stellenweise
sogar 47 Grad zeigen. Der Winter jedoch ift latt. Die mittlere
lanuartemperatur tann in der Vureja-Seja-Ebene bis auf 25 Grad
unter Null sinken, und Temperaturen von 30 und 40 Grad Kalte
sind nichts Ungewohnliches.
Infolge der Siidoftwinde im Sommer und der Nord- und
Nordweftwinde im Winter gibt es im Sommer viele Niederschlcige,
aber im Winter so wenig Schnee, dah man hier kcmm eine Schlitten
bcchn hat. Dies ist der Vegetation ungiinstig, meil die Erde so
tief hinunter gefriert und der Frost erst spat im Sommer aus dem
Voden weicht.
Das Land hat wertvolle Mineralschcitze. Besonders groh ist
sein Reichtum an Gold, das man an vielen Steilen gefunden hat,
meist im Sand der Fliisse: in vielen Teilen des Landes wird Gold
wascherei getrieben. Vei der Arbeit an der neuen Eisenbcchn stieh
man an mehreren Steilen auch auf Kohlenlager.
Die urspriinglichen Vewohner des Amurgebiets maren No
madenftcimme, die zu den tungusischen Volkern gehorten, zum grohen
Teil Mandschus, Mcmegrer. Dcmren, Golden, Orotschonen und
eigentliche Tungusen. Sie maren vorwiegend Fischer und Jager,
die an den Flussen und in der cmsgedehnten Taiga umherstreiften,
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
