Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVII. Das Amurgebiet und die Amurbahn
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Das Amurgebiet und die Amurbahn. 307
das Terrain gelegt wird, haben Dampfbetrieb und sehen fast wie
grohe Vaggermaschinen aus. In lurzer leit graben sic brette
Kanale: allen Sand, Kies und Schlamm, den sic herausschovfen,
legen sic hiibsch an der andern Seite nieder, um den neven Vahn-
korper zu bilden, oder sic schiitten ihn gleich in Kippwagen, die ihn
dorthin bringen, wo die Vcchnlinie gebaut wird. In den Kanalen
flieht das Wasser ab: dadurch sinlt der Wusserstcmd im Voden.
und der Vcchnlorper wird trocken gelegt, zugleich über wird auch
die ganze Ebene trocken. Es ift eine schwere Arbeit: wir sahen einen
ganzen Landriicken Sand, der im Vegriff war zu verschwinden, da
er als Fiillmaterial fur die Vcchnftrecke durch die tiefen Siimvfe
dienen muhte. Jur Veforderung dieses Materials hat man provi
sorisch eine Seitenlinie gebaut, an der viele Arbeiterhittten lagen:
aber wenn die Eisenbcchn im ncichften Jahr fertig ist, wird das alles
wieder verschwinden.
Das Wetter ist so schon warm, dah man ganz vergiht, dah es
Oktober ist. Die Weiden haben noch grune Vlutter, mit einigen
gelben dazwischen, aber die Virken haben ihr Laub zum Teil schon
verloren, wenn auch hier und dort noch einige grime mit gelben
Vlattern an einem Iweig sitzen.
In dem Dorf Polrowla besuchten wir die Eisenbahnschule fiir
Arbeiterlinder, und uls Ingenieur Wourtzel mich dem Lehrer vor
stellte, muchte es diesem grohes Vergniigen, seine Gelehrsamleit aus
zulramen und den Vuben und Madchen zu erzcihlen, wer ich sei und
wus fiir eine Reise ich friiher gemacht habe: er konnte es ruhig tun,
denn ich verstand ja doch tein Wort davon. Er schien ein guter,
netter Lehrer zu sein, und die Kinder sahen gesund, munter und un
befangen aus.
Wir friihftiickten beim Abteilungsingenieur Franz Cholewo, der
an einer Stelle, wo vor einem Jahr noch Sumpf und Wildnis ge
wesen war, ein gemiitliches kleines Haus und einen hiioschen kleinen
Garten mit Vlumen und Gemiisen hatte. Wir ahen von seinem
selbftgezogenen Kohl und Schinlen von seinen Schweinen: er hatte
auch drei Kiihe. Vald darauf lamen wir an einem Dorf voruber,
das ein Jahr alt war. Hier stand sogar eine Windmuhle,- vor noch
laum einem Jahr war hier Sumpflcmd, das leinen Getreidebau zu
lieh. An einer andern Stelle fuhren wir uuf der nahezu fertigen
Strecke, wo der Ingenieur, der sic vor zwei lahren aosteckte, im
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
