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Achtzehntes Kapitel.
Nach Transbaikalien.
Die Bureja-Seja-Ebene.
(^-och eine Strecke weit zogen sich wellenfsrmige Hohen hin. aber
sie wurden immer niedriger. Dann lamen wir plotzlich aus
den letzten Landriicken hinauf, und nun lag vor uns, ganz flach
und iiberwaltigend groh, die Amnrebene, soweit unser Vlick bis an
den nordweftlichen Horizont und im Westen bis an die blauen Verge
hinten jenseits des Amur in China reichte. Es ist die grohe Vureja-
Seja-Ebene, aus die wir gelangen: die Eisenbcchn durchfahrt sie etwa
240 Kilometer weit in nordwestlicher Richtung bis iiber den Sejafluh
hinaus. Als wir so stundenlcmg dcchinfuhren, sahen wir an vielen
Slellen Weizenfelder, denn hier ift guter Ackerboden. Dann erhob
sich ein groher Hocker oder runder Hiigel vor uns: es war ein Vasalt
hiigel, der ganz einsam inmitten der flachen Ebene liegt. Der Basalt
ist durch eine Spalte in der Erdrinde gepreht worden: in diesem
kleinen Verge merden die zum Tunnel bei Gcmulcm notigen Steine
gebrochen. Das Gestein soll fest und gut sein.
Am Nachmittag erreichten wir die Vureja, den grohen
Nebenfluh des Amur. Hier muhten wir vom Automobil Ab
schied nehmen und zu Voot über den Fluh setzen. Die 550 Meter
lange Vriicke soll im nachften Jahr fertig sein, einftweilen sahen wir
bloh einige Locher im Sand zum Bau des ersten Bruckenvfeilers.
Hier war eine grohe Stadt entstcmden: überall konnte man Leute
und geschaftiges Treiben beobachten. Kaufleute hatten Laden er
richtet und Speicher gebaut: vor anderthalb lahren hat an dieser
Stelle taum ein Hans geftcmden.
Vei Sonnenuntergcmg machten wir mit einer Seitenbcchn, die
nach einem Steinbruch fiihrt, einen Ausflug am Fluhe entlcmg. Es
war eine schone Lcmdschaft mit Landriicken auf beiden Seiten und
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