- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
340

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVIII. Nach Transbaikalien

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340 Achtzehntes Kapitel.
linge, wir sahen sie scharenweise mit ihren Soldaten, und in Nas
dolni erhob sich ein gcmzes Stcidlchen verschiedener Gefcingnisse, in
deren Milte eine grohe Kirche stand.
lenseits der Station Penlowaja schlangelt sich die Vahn
mit der starlften zulassigen Steigung, 8 Meter auf den Kilometer,
nach der Wasserscheide zwischen dem Amasar und dem Schwarzen
Urjum hinauf. Wir befinden uns hier 850 Meter iiber dem
Meer und sind auf dem hochsten Punkt der ganzen Amurbahn
cmgelcmgt. lenseits dieser Stelle geht es in einem grohen Vogen
abwcirts, an der Station Arteuschta voriiber: dann fahren wir
langsam durch das Tal des Schwarzen Urjum hinab. Hoch droben
in diesem Tal, in der Ncihe der Wasserscheide, konnten wir in weiter
Ferne die Gegend erblicken, wo die beriihmten, dem Kaiserlichen Ka
binett gehorenden Goldminen liegen und wo in den lahren 1868
bis 1897 ungefahr 24 600 Kilogramm Gold gewaschen worden sein
sollen, wahrend die Minen jetzt nicht mehr so ergiebig sind. Übrigens
gibt es hier an vielen Steilen Goldwaschereien, und wir sahen auch,
Leute unten am Fluhufer Gold waschen. Sobald wir Trcmsbai
laliens Grenze überschritten haben, sind alle Minenarbeiter Chinesen.
Hier besteht lein Verbot, chinesische Arbeiter zu beschaftigen.
Die Vahn windet sich durch das Tal des Schwarzen Urjum
bestandig abwarts. Iu unserer Linken haben wir einen Vergriicken,
der Tenjewstigeoirge heiht, nach der Schwester des Jaren so ge
ncmnt. Er steigt bis 1400 und 1500 Meter Hohe iiber dem Meer
an und bildet die Wasserscheide zwischen dem Schwarzen Urjum
und der Schilla. Er ift fast bis zum Riicken hinauf mit Nadelwald
bestanden, nur ganz hoch droben wachsen niedrige Zwergzedern.
Wir hielten an der schonen Station Tenjewsli, die auf dem Ge
hcinge des Urjumtals liegt und gegen 1500 Einwohner hat. Eine
schmucke kleine Kirche stand auf der Hohe oberhalb des Vahnhofs,
von dort hatte man eine weite Aussicht iiber das breite Tal nach
den Landriicken ringsumher. Von hier geht die Vahn fluhabwarts
weiter. nach der Station Sbjega (d. h. lusammenfluh), wo sich
der Schwarze nnd der Weihe Urjum vereinigen, um die Tschernaja,
den „ Schwarzen Fluh", zu bilden, der sich in die Schilla ergieht.
Nachdem die Vahn die Kriimmungen dieser beiden Fliisse auf vier
Vriicken überschritten hat, steigt sie langs des Weihen Urjum wieder
langsam nach der Wasserscheide zwischen diesem Fluh und dem Aleur,

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