- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
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(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Neunzehntes Kapitel.
Heimwarts durch Sibirien.
18. Oktober. Als ich heute Morgen aus dem Fenster des
Abteils schaute, fand ich das Land ganz verandert. Wir fuhren
an der Schilla talaufwcirts: Virkenwald mit einigen Kiefern unter
mischt bedeckte die Landriicken auf beiden Seiten. An mcmchen
Stetten sind die Gehange ganz mit Gras bewachsen, ohne allen
Wald, und drunten auf den Ebenen sieht man einige Espen und
andere Laubbaume. Das Klima muh hier dem Walde giinstiger
sein, obgleich die Hohe iiber dem Meeresspiegel noch nicht viel
niedriger ist wie gestern: hier sind die Vciume viel groher und
uppiger.
Das Schiltatal ist da, wo wir uns jetzt befinden, ziemlich eng,
und die Verge auf beiden Seiten fallen nach dem Fluh hin ab: dann
aber enoeitert es sich auf einmal zu bretten Grasebenen mit niedrigen
Hiigeln ringsumher. Grohere und kleinere Dorfer liegen am Fluh.
Hier wohuen sicherlich Kosaken. Wovon sie leben, ist mir eigentlich
ein Ratsel. Getreidebau gibt es hier fast gar nicht: sie banen zwar
etwas Hafer, aber er wird selten reif, und man sat ihn hauptsåch
lich des Griinfutters wegen: aber Kartoffeln und verschiedene Ge
miisearten gedeihen hier, und es gibt gute Heuernten: der Fisch
fang im Fluh lohnt sich nicht recht. Auf den Stationen sehen wir
jetzt überall viele Chinesen, ein groher Unterschied gegen das Amur
gebiet, wo uns gar leine begegneten. Nun lamen wir wieder an
die Ostchinesische Vahn und an den Ingodafluh, von wo aus wir
vor einigen Wochen siidwarts nach der Mandschurei gereist waren.
Wir erreichten die grohe Station Karimslaja, die wohl die End
station der Amurbahn bilden wird. Von hier an sollien wir die regel
mahigen liige benutzen konnen. Unglucklicherweise war der EXpreh
zug nach Ruhland eben abgegcmgen, und der nachste fuhr erst in zwei

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