- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
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(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 1. Veranlassung und Zweck der Reise.

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1791 sandte die französische Regierung eine Expedition unter dem
Commando des Admirals Dentrecasteaux aus, um La Perouse aufzusuchen,
und auf diestr Reise wurden solche Beobachtungen von den Herren
Bertrand und Pierson auf fünf verschiedenen Punkten zwischen 48. Grad
nördlicher und 43. Grad südlicher Breite, und in der Nähe des Aequators
ausgeführt, woraus sich ergab, daß die magnetische Intensität in den
höheren nördlichen und südlichen Breiten bedeutend größer war, als in der
Nähe des Aequators. Aber eine weit größere Reihe von Beobachtungen
dieser Art wurden bald nachher von Alexander v. Humboldt auf seiner
Reise nach Amerika im Jahre 1799 ausgeführt, und die Ergebnisse dieser
Beobachtungen wurden mehrere Jahre früher veröffentlicht, als die
Reise Dentrecasteanx’s, welche der Capitän (später Admiral) de Rossell
herausgab.

Zu Anfange des Jahres 1811 setzte die königlich dänische Gesellschaft
der Wissenschaften den üblichen Preis auf die Beantwortung folgender
Frage: „Ist man zur Erklärung der magnetischen Erscheinungen
der Erde genöthigt, mehrere Magnetaxen anzunehmen, oder ist eine
ausreichend?“ Am Anfang des nächstfolgenden Jahres übersendete ich der
Gesellschaft einen Atlas mit den obenerwähnten Karten und eine Abhandlung,
worin ich die Frage dadurch zu beantworten suchte, daß ich auf die
oben erwähnten zwei Polarregionen verwies und eine Theorie aufstellte,
nach welcher die drei magnetischen Erscheinungen der Declination,
Inclination und Intensität für jeden gegebenen Punkt auf der Erdoberfläche
berechnet merden konnten. Allein ungeachtet mir der Preis zuerkannt wurde,
geschah die Veröffentlichung meiner Arbeit nicht, weil, in Folge des bei
dem Angriff der Engländer auf Kopenhagen, geschehenen Flottenraubes,
die Finanzen der damals noch vereinigten Reiche Dänemark und Norwegen
zu sehr zerrüttet waren. Nach der Union Norwegens mit Schweden
gestattete mir Se. Majestät König Karl Johann, ihm meinen magnetischen
Atlas vorzulegen und die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung zu
erklären, worauf er die Herausgabe des Werkes, das im Jahre 1818 unter
dem Titel: „Untersuchungen über den Magnetismus der Erde“ gedruckt
wurde, zu unterstützen beschloß.

Wenn man auf einer Karte die beobachteten Intensitäten an den
gehörigen Stellen verzeichnete und alle die Punkte, wo die Intensität

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