- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
134

(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Reise auf dem Jenisei von Jeniseisk bis Turuchansk und zurück

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Veschwerlichkeiten der Ruckreise. 16. Kap.
134
Gesellschaft besuchte uns, aber es konnte teine sonderliche Unterhaltung
stattfinden, da fie fast nichts vom Russischen verstanden.
Den 18. Juli hielten wir ein paar Stunden bei dem Dorfe Tschul
kowo am ostlichen Ufer, und den 19. ebenfalls bei Lebedowo an, um Ve
obachtungen auszufuhren, und kamen endlich den 20. Juli nach Somoro
kowa (61 Grad 39 Min. 23 Sec. Breite und 2 Grad 28 Min. 9 Sec.
westlich von leniseisk oder 107 Grad 22 Min. 32 Sec. ostlich von Ferro).
Langs dem ostlichen Ufer sieht man. wie oben bemerkt ist, eine Hugelreihe,
auf dem westlichen dagegen flaches Land, das in einiger Entfernung vom
Flusse mit Laudwald bewachsen ist. Aber vom Kirchdorf Dubscheskoie
(61 Grad 1 Min. 35 Sec. Breite, 2 Grad 34 Min. 53 Sec. westlich
von leniseisk oder 107 Grad 15 Min. 48 Sec. ostlich von Ferro) bis
gegen Somorokowa erweitert sich der Flutz zu einer bedeutenden Breite,
wie ein Binnensee von ungefahr 6 Meilen Lange und Meile Breite,
worin dreizehn grohere und kleinere Felseninseln liegen. Der Flutz ist
hier auf beiden Seiten von steilen, hohen Klippen umgeben, welche ihn
zwingen, erst gegen Ost zu laufen, dann sich plotzlich nach Nordwest,
endlich ebenso Plotzlich nach Sudwest zu wenden, und darauf in einem
gromen, mehr als halbkreisformigen Bogen nach Nord und Nordost bis
Somorokowa zu fliesien. In diesem unregelmahigen Lause bildet er an
Stellen, wo er zwischen die Felsen eingezwangt ist, zwei Porogs, einen
groheren und einen kleineren, sowie verschiedene Scheweras, die uns auf
der Reise nach Turuchansk wohl zu Statten gekommen waren, jetzt aber
die Ruckr eise autzerst befchwerlich machten. Um durch diese schwierige
Passage hindurch zu kommen, hatten wir vom Dorfe Ust-Tunguska *) acht
Mann mitgebracht, um im Verein mit unserer eigenen Mannschaft Vet»
schewa zu ziehen. An der Spitze des Mastes wmden zwei Ziehtaue be«
feftigt, und die Mannschaft in zwei Partieen, jede mit ihrem Tau, ge«
’) Es hat seinen Nåmen von dem Flusse Podkamennaja-Tunguska,
an dessen Mundung (Ust) es liegt. Podkamennaja bedeutet soviel
als ,unter den Klippen", also der Tungusen-Fluh, der zwischen den
Felstn lsuft, zum Unterschied von den anderen Tungusenflussen, die in
den lenisei munden, als: Nischne-Tunguska, in der N6he des Klosters
Troitzkoi, Sucha-Tunguska (die trockne) und Werchne-Tunguska, die eine
Fortsetzung der Angara ist.

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