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besitzt dieselbe eine Mündungspapille,[1] und ein Blick auf Fig. 1,
welche die Pvkniden von Discosia Artocreas in 20facher
Vergrös-serung wiedergibt, scheint ja auch diese Behauptung nur zu
bestätigen. Aber an dünnen, senkrecht zum
Substrate durch die Pyknide gelegten Schnitten
fand ich wider Erwarten, dass es sich
tatsächlich ganz anders verhält. Diese sog.
Mündungspapille ist faktisch die Spitze einer sterilen
Hvphensäulej die die Pyknide vom Boden bis
zum Dache durchzieht. Das schildförmige
Dach hängt mit der Spitze der Säule
zusammen, die von dem ringförmigen, von Konidien
erfüllten Pyknidenraum umgeben ist.
Discosia Artocreas mit entwickelten Pykniden
habe ich in Schweden an modernden Blättern
der Espe, des Ahorns und der Birke bei
Upsala (Slottsbacken) und auf derartigen Blättern
der Buche bei Skäralid in Skåne gefunden.
Als Substrat derselben werden die Blätter der
verschiedensten Bäume, Sträucher und Kräuter
angegeben. Saccardo, I.e., zählt 26
verschiedene Gattungen auf, worunter sogar Pteris und
Ranunculus. Ob alle diese auf so
verschiedenen Substraten lebenden Individuen
tatsächlich zu derselben plurivoren Art gehören,
lässt sich nur durch Kulturversuche und
genaue morphologische Vergleichung eines
hinlänglichen Materials entscheiden. Im Anschlüsse
hieran möchte ich noch erwähnen, dass ich
nicht nur auf verschiedenen Substraten,
sondern auch auf demselben Blatte beträchtliche
Unterschiede der Grösse der Pykniden sowie
auch Unterschiede in der Gestalt und Grösse
der Konidien der an der Espe und der am
Ahorn lebenden Form gefunden habe.
Fig. 2. Discosia Artocreas. Vertikaler Durchschnitt einer Pyknide, die Mittelsäule zeigend. 600/1. |
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