- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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eilen den mehr distal liegenden voraus,1) weshalb man in
demselben Pollensacke eine ununterbrochene Entwicklungsreihe
verschiedener Stadien linden kann, z. B. vom Beginn der Diakinese bis
zum Abschluss der ersten Teilung. Butomus ist folglich ein
ausserordentlich geeignetes Objekt für zytologische Studien über die
Entwicklung der Pollenmutterzellen. Aus oben erwähnten Gründen
will ich hier nur ganz kurz die grossen Züge derselben erörtern

In sehr jungen Staubblättern kann man das Archespor als eine
Gruppe von Zellen unterscheiden, welche sich durch das lockere
Chromatingerüst ihrer Kernen kennzeichnen. Sie differenzieren
sich bald in die Pollenmutterzellen und eine Schicht von
Tapetenzellen, welch letztere sich durch die grosse Lebhaftigheit auszeichnen,
womit sie die Farbstoffe aufspeichern.2) Die Kerne der
Pollenmutterzellen sind im Buhestadium ziemlich chromatinreich. Das
Chromatin ist in Form von Körnern und Flocken ganz gleichmässig
über die achromatische Substanz verteilt, und man findet hier
keine regelmässig auftretenden deutlichen Chromatinzentra, welche
als Prochromosomen aufgefasst werden könnten (Fig. 1, Taf. I).
Diese Kerne sind somit, wie die meisten der bisher untersuchten
Monokotylen, zu dem sog. Fritillaria-Typus (Rosenberg 18) oder
Allium-Typus (Lundegårdh 12) zu führen. Der Nucleolus hat eine
annähernd zentrale Lage. Die Zellen sind von dichtem Zytoplasma
angefüllt.

Beim Beginn der Prophase geht das bisher feinkörnige Chromatin
in eine fädige Substanz über, welche anfangs das Kernlumen ganz
erfüllt, sich allmählich aber in eine mehr oder weniger dicke,
knäuelförmige Masse ansammelt, die der Kernmembran dicht anliegt.
Dieses Synapsisstadiuni scheint sehr lange zu dauern. Schon vor
dem Eintritt des Kerns in die Synapsis haben sich die
Pollenmutterzellen voneinander getrennt, sich gerundet und im Innern des
Pollensackes ein lockeres Gewebe gebildet. Fig. 2, Taf. I stellt
den Kern in einem postsynaptischen Stadium dar. Ob die Fäden
in der Präsynapsis parallel verlaufen, habej ich nicht mit Sicherheit

1) Vergl. Berghs: La formation des chromosomes hétérotypic|ues dans la
sporo-génése végétale. La Cellule 1904.

2) Dass die Tapetenschicht oder wenigstens ein Teil derselben aus Zellen des
sporogenen Gewehes stammen, ist schon vorher hei vielen ’Pflanzen bekannt und
beschrieben (s. z. B. Coulter, The life history of Ranunculus, Bot. Gaz. XXV . Auch
in die Pollenmutterzellen eingesprengte Tapetenzellen, wie sie von Caldwell (Bot.
Gaz. XXVII) bei Lemna minor beschrieben sind, habe ich bei Butomus beobachten
können.

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