- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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andere Merkmale zu wenig beachtet. Dies gilt z. B. von der
Entwicklungsgeschichte der Samen. Dass diese bisjetzt in der
Systematik so wenig Beachtung fand, hängt mit mehreren Umständen
zusammen. Sie ist nur bei verhältnismässig wenigen Pflanzen näher
untersucht worden. Und es muss auch zugegeben werden, dass
die bisherigen Untersuchungen meist nicht Resultate von der
Art geliefert haben, dass sie zu weitgehenderen Schlüssen für die
Systematik berechtigen. Dies hängt meiner Ansicht nach
manchmal, aber keineswegs immer, damit zusammen, dass die
Untersuchungen nicht von systematischen Gesichtspunkten bestimmt
wurden. Ausserdem sind solche Studien sehr zeitraubend und
können mit gutem Erfolg nur an für diesen Zweck speziell
fixiertem Material ausgeführt werden.

Von den Vertretern der soeben genannten Reihen sind nur
wenige entwicklungsgeschichtlich untersucht worden. Solche Studien
wären jedoch sehr erwünscht. Man könnte wenigstens hoffen, neue
Gesichtspunkte für deren Systematik zu bekommen. Als ich ini
Frühjahre 1907 begann, mich mit embryologischen Untersuchungen
zu beschäftigen, ergriff ich somit gern die Gelegenheit, eine
Kollektion fixierten Materials (Frucht- und Samenanlagen) von Polygala
vulgaris, die zu meiner Verfügung gestellt wurde, zu untersuchen.
Die systematische Stellung der Polygalaceen wird ja als ziemlich
unsicher betrachtet. Ich beabsichtigte daher, nicht nur einen
Vertreter dieser Familie, sondern auch einige Typen anderer Familien,
die zu Geramales und Sapindales (im Sinne Englers) gerechnet
werden, wenn auch mehr oberflächlich, zu untersuchen. Im
folgenden Sommer fixierte ich daher Blütenteile verschiedener
Pflanzen, u. a. von Empetrum nigrum. Bereits meine ersten Präparate
zeigten mir Eigentümlichkeiten, die mich im höchsten Grade
interessierten. Ich beschloss daher auch die Entwicklungsgeschichte
dieser Art näher zu untersuchen. Ich stiess aber auf grössere
Schwierigkeiten technischer Art, als ich erst glaubte. Alle
Versuche, in der Embryologie Anknüpfungspunkte an die Familien,
in deren Nähe die Empetraceen jetzt gewöhnlich gestellt werden,,
zu finden, schienen mir auch negativ auszufallen. Von einigen,
besonders älteren Forschern wurden sie aber in die Nähe der
Ericaceen gestellt und somit zu der ß/cornes-Reihe gerechnet. Aus
verschiedenen Gründen blieben mir aber die zwei wichtigsten
Arbeiten (3 u. 112), die Bicornes-Typen behandeln, leider zu lange
unbekannt. Als ich sie im vorigen Wintersemester kennen lernte,

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