- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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1. Bau der Antheren und des Pollens.

Die Antheren der meisten Bicornes-Txpen öffnen sich
bekanntlich durch apikale Poren. Bereits Chatin (1870) (22, S. 31) wies
das Fehlen einer sogen, fibrösen Schicht in der Antherenwand bei
den von ihm untersuchten Ericaceen, Epacridaceen und Pyrolaceen
nach. Artopoeus (3) untersuchte, wie schon oben erwähnt wurde,
dieses Verhalten näher, besonders bei mehreren Ericaceen. Wir
haben auch erwähnt, dass er bei Clethra ein ziemlich typisches
Endothecium fand. Das Fehlen eines differenzierten Endothecium
bei den genannten und anderen Typen, wo die Antheren sich in der
gleichen Weise öffnen, wurde von Chatin (22, S. 31) in
ursächlichen Zusammenhang mit dem Öffnungsmeclianismus gestellt. Die
Polygalaceen scheinen die einzigen untersuchten Dikotyledonen zu
sein, deren Antheren sich apical öffnen, aber dessen ungeachtet
eine fibröse Schicht in der ganzen Wand besitzen (22, S. 31; 23,
S. 1281). Chatin fand indessen, — und später haben auch andere
Forscher noch einige derartige Beispiele gefunden — dass bei einigen
wenigen Typen, wo die Antheren sich durch Längsspalten öffnen,
eine libröse Schicht desgleichen fehlt (22, S. 31, 61 u. 74). Dies
muss sehr eigentümlich scheinen, da man bekanntlich der Ansicht
ist, dass bei solchen Typen das Öffnen der Antheren von dieser
Schicht in irgend einer Weise bewirkt wird. Bei mehreren Formen,
deren Antheren sich durch Längsspalten öffnen, sind die fibrösen
Zellen auf die Ränder der Spalten beschränkt. Man kann
demnach vielleicht gewisse Formen, bei denen sie ganz verschwunden
sind, als weiter reduzierte Typen dieser Serie betrachten. In
anderen Fällen scheint das Fehlen des Endothecium mit anderen
eigentümlichen Öffnungsmechanismen in Zusammenhang zu steheil.
In noch anderen Fällen darf es meiner Ansicht nach in anderer
Weise erklärt werden. Dies gilt namentlich von den sicher
hierhergehörigen Bicornes-Typen, und zwar Leiophyllum buxifolium und
Loiseleuria procumbens (Ericaceae), Epacris impressa und lonyiflora,
Styphelia lanceolala und Richei (Epacridaceae) und Monotropa
Hypo-pitys (Pyrolaceae) (vgl. oben u. 3: 22, S. 96, Pl. X, Fig. 8). Von
diesen gehören die zwei ersten zu den sehr wenigen Ericaceen, die
ihre Antheren durch Längsspalten öffnen (7, II, S. 564 u. 578).
Diese sind gewiss abgeleitete Typen der Familie. Es scheint mir
daher wahrscheinlich, dass das Fehlen des Endothecium bei diesen
beiden Arten von anderen vererbt worden ist, deren Antheren in

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