- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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Pyrolaceen liegt eine Modifikation vor). Alle diese drei Momente
sind bei 8 Ericaceen, 1 Clelhracee, 1 Epacridacee und 7 Pyrolaceen
sicher konstatiert worden. Es ist demnach deutlich, dass die
Entwicklungsgeschichte des Endosperms für die typischen
liicornes-Familien charakteristische Züge enthält. Dass diese von
systematischer Bedeutung sein müssen, geht ja schon aus ihrem
ausnahmslosen Vorkommen bei allen bis jetzt untersuchten Vertretern der
betreifenden Familien hervor. Es könnte sogar die Frage
aufgeworfen werden, ob es mit Ausnahme von dem Bau und der früheren
Entwicklung der Samenanlagen bei diesen irgend ein
morphologisches Merkmal gibt, das mit einer derartig ausnahmslosen
Regel-mässigkeit nicht nur in einer Familie, sondern in allen vorkommt.
Der Bau und die Entwicklungsgeschichte der Samenanlagen
wechseln aber bekanntlich bei den Angiospermen verhältnismässig
wenig. Wir müssen daher auch untersuchen, ob einige dieser Züge
gerade für die ß/co/vies-Familien im Gegensatz zu den meisten
anderen Familien charakteristisch sind.

Das Endosperm der Angiospermen kann in verschiedener Weise
gebildet werden. Man kann zwei Haupttypen unterscheiden, die
man gewöhnlich als Endospermbildung durch freie Zellbildung und
als solche durch sukzessive Zellteilung zu charakterisieren pflegt.
Der erste Typus ist der bei weitem häufigste. Er kommt bei den
allermeisten Monokotyledoner der überwiegenden Zahl der
Choripe-talen und mehreren Sympetalen vor. Hier entstehen durch die
Teilungen des sekundären Embryosackkerns freie Kerne, die sich
ini Wandplasma des Embryosackes ziemlich gleichförmig verteilen.
Früher oder später entstehen bei den meisten hierhergehörigen
Pflanzen Wände zwischen den Kernen. Ein Endospermgewebe
wird gebildet. Wenn nur wenige freie Kerne vor der Entstehung
dieses Gewebes ausgebildet werden, bekommt man leicht, wenn
nicht alle Entwicklungsstadien vorliegen, die Auffassung, dass das
Endosperm schon von Anfang an zellular ist. Mehrere derartige
Fehler sind auch tatsächlich begangen worden und machen einige
Angaben in der Litteratur mehr oder weniger unsicher. Bei dem
anderen Haupttypus folgt jede entstehende Zellwand unmittelbar
auf eine Kernteilung. Dass dessen ungeachtet mehrkernige Zellen
entstehen können, haben wir bereits gesehen. Zu dem betreffenden
Typus gehörten die ß/co/ws-Familien. Er interessiert uns
demnach natürlich in erster Linie und soll in eingehenderer Weise
erörtert werden. Vorher wollen wir aber zwei andere Endosperm-

Svcntk Botanisk Tidikrift 1913. 9

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